Stilllegung/Beschlagnahmen eines Fahrzeugs durch die Polizei

Das Handbuch selbst finde ich richtig gut...so weiß man wonach die Polizisten suchen sollen und auch wie sie das tun.

Im Prinzip geht's da um ganz klare Mängel ...die man eigentlich auch als Manipulation anerkennen muss.

Immer wieder wird dort geschrieben dass die Ordnungshüter lieber einen etwas lauten Auspuff weiterfahren lassen sollten als versuchen zu messen.

Wenn man allerdings den "Lautesten" haben muss...braucht man sich nicht wundern dass es sogar Polizeiohren hören können.

Bei euch sollen wohl die Treffen aufgelöst werden ...das klappt im Normalfall auch gut. Wer möchte schon wöchentlich stundenlang sein Auto begrabbeln lassen?

Haben sie bei mir auch versucht...als ich mit einem einsitzigen Kadett C Coupe unterwegs war. Ich müsse wohl einen 2. Sitz haben um eventuell Verletzte mitnehmen zu können Ich meinte nur dass blutende Verletzte sich nen Taxi holen können... aber nicht als meine Beifahrer mitfahren werden. Auch wenn ein 2. Sitz eingetragen ist...wie auch Winterreifen (und deren Größe)...muss ich sie nicht immer montiert haben.

ja das siehst du falsch Banlog und deine argumentation hat kindergarten niveau

was ist denn das für ein unsinns vergleich
ich tune meine GPA auf 200ps keine ABE ein bugatti hat 1000.

das ist ganz einfach. tunest du den bugatti auf 1400ps hat der auch keine ABE mehr.
die rechtslage ist doch völlig eindeutig und unzweifelhaft.

alles was an daten im fahrezugschein steht ist ABE relevant. ändert man daran etwas erlischt genau diese ABE.
dazu kommen noch diverse andere sachen die bauart und typgeprüft sind. verglsung, lenkung, bremsen, beleuchtung, sitze,
anschnallgurte usw. all das DARFST du nicht einfach umbauen oder verändern. tust du es doch erlischt die ABE.
Ob das alles in deine augen sinn macht ist dabei völlig unerheblich, die rechtslage ist ausschlaggebend.

und was gefällt dir an der messung der bodenfreiheit mitttels kantholz nicht?
es gibt vom bundesverkehrsministerium ein merkblatt was den stand der technik definiert und für AAP/AAS bindend ist.
darin steht das eine mindest bodenfreiheit von 11cm zu karroserie, motor und fahrwerksteilen einzuhalten ist. in ausnahmefällen dürfen
kunststoffteile 8cm haben.

als meßmethode gilt das überfahren eines 80cm breiten und 11cm hohen Balkens. ganz simple klamotte.. man muss sich eher wundern
das in deutschland das so einfach durchgeführt wird und nicht per messung mit GPS unterstützten laserniveliergerät.

abschließend noch ein paar worte zum tuning in USA
so pauschal kann man das nicht sagen, weil die zulassungsvorschriften in viel stärkeren maße bundessache sind.
es gibt durchaus bundestaaten wo man recht enge vorschriften hat und andere da herrscht narrenfreiheit.

allerdings wie in vielen dingen in den USA setze der gesetzgeber viel mehr als die persönliche verantwortung des einzelnen als
wir es gewöhnt sind.

d-h. wenn du meinst da mit einem verkersunsicheren auto umherzufahren und einen unfall baust bist du auch persönlich in einem weitaus
höheren maße dran. dann darfst du ganz andere schadensersatzsummen zahlen und nich so ein paar läppische tausend euros wie hier.

ich heb deswegen so ab weil diese art von disskusion schon seit ewigkeiten geführt werden. und die tuningszene der meinung ist
das man all die gesetzlichen vorschriften nur zu ihrer schikane betreibt.
dabei ist es nunmal nötig in einem land mit 80mio einwohner ein gewissen maß an regeln und gesetzten zu haben, damit alle leute
gedeihlich miteinander auskommen können und nich alle menschen finden autos mit 100db auspuffanlagen wirklich toll.

wieso muss man man motortuning eintragen? weil der gesetzgeber es eben verlangt.
es wird ja nicht nur die leistung beeinflusst sonder auch geräusch und abgasverhalten.
bei abgasen gibt es nunmal eindeutige gesetzliche vorgaben die eingehalten werden müssen und zum anderen können die auch
steuerliche einflüsse haben... euro 3 4 usw

ausserdem du sagst 200ps sind doch nicht schlimm... na gut also 300 ps find ich nun auch nich tragisch.. wo willlst du denn
da die grenze ziehen. irgendwann müssen nun mal auch andere dinge am auto der mehrleistung angepasst werden. reifen, bremsen, fahrwerk
bis hin zum tacho der einen ausreichend großen anzeigebereich haben muss.

Grundsätzlich finde ich die Kontrollen der Polizei schon sehr gut, da es einem auch Sicherheit vor anderen gibt...

Nur hin und wieder sollte eben auch mal eine Auge zugedrückt werden und die Beamten nicht alles zu ernst nehmen.

Ein Beispiel:
Ich bin mit dem Motorrad eine bekannte Kurvenstrecke unterwegs und werde dort wie viele andere Motorradfahrer heraus gezogen zur Kontrolle. Geschwindigkeit war ok und der Beamte hat mein Mopped genauestens überprüft und nichts gefunden. Flöte war im Auspuff, Carbon Abdeckung am Hinterrad hatte eine ABE, die Vario Turinscheibe hatte auch eine ABE, etc.
Nun wurde die Fahrgestellnummer überprüft und ich stand mittlerweile eine 3/4 Stunde mit meiner Kombi in der prallen Sonne. Mein Fahrzeugpapiere waren ok und es wurde sogar der Halter überprüft (Ich). Nun war alles ok und der Polizist schien genervt zu sein nichts gefunden zu haben. Ich hatte mein Führerschein nur in Kopie dabei und er hatte endlich etwas gefunden.... Obwohl er meinen Namen schon überprüft hatte und wusste das ich wirklich einen aktuellen Führerschein besitze, schrieb er mir eine Mängelkarte und ich musste 10€ bezahlen (obwohl ich sehr freundlich und einsichtig war). Am nächsten Tag musste ich mit der Mängelkarte zur Polizei und meinen Führerschein nachzeigen.
Kontrollen sind zwar ok, aber in der ganzen Zeit wo ich kontrolliert wurde sind bestimmt 5 Motorradräder an uns vorbei die Definitiv viel zu laut waren und zu schnell....

Gruß Apollo

@Banglog,
du hast ja geschrieben bei dir war Alles i.O. und du hattest den Abend nichts zu befürchten?

Standest du bei den anderen Aktion daneben und konntest das Gespräch verfolgen oder sind deine Angaben Hören-Sagen?

Erstmal in Deutschland dürfen, egal was los ist keine Fahrzeuge von der Polizei entstempelt oder sichergestellt werden!!
AUSNAHME: Das Fahrzeug ist in eine Straftat verwickelt. (Direkt oder Indirekt)

Warum kommt es trotzdem zu diesem Märchen?? (ich war schon in so einer Situation)
Wenn ein erheblicher Mangel festgestellt wird (Gefahr in Verzug!), muss die Polizei jegliche weiterfahrt untersagen bis zur Behebung des Mangels.
Doch wie soll man z.B. mitten am Straßenrand z.B. ein Fahrwerk wechseln?
Die Polizei lässt dann meist drei Alternativen:
- Abstellen auf einem geeigneten Platz in der Nähe
- Abschleppen durch den Fahrzeuginhaber ( in die eigene Garage, zur nächsten Werkstatt, zur nächsten TÜV-Station)
- Abschleppen durch ein Abschleppunternehmen (bei Großaktionen stehen die meist durch die Polizei im Vorfeld schon "um die Ecke" bereit)

Was dann so aussieht, wie die Polizei lässt das Fahrzeug Beschlagnahmen ist dann meist Variante 3. Hier wird dann aber tatsächlich zur nächsten Werkstatt/ TÜV-Station geschleppt, damit der Abschlepper wieder schnell zur Verfügung steht.

Zum Punkt mit den Mängeln die da bei euren Treffen gefunden worden.

Manches klingt da sehr abenteuerlich und manche Fahrzeuginhaber entwickeln ein sehr selektives Gehör in solchen Situationen.
Wird dass dann noch über drei Ecken jedem erzählt wird z.B. aus einer gebrochen Fahrwerksfeder am Ende ein Reifen der zu Rund und Schwarz war.

Ich will damit sagen, nachdem Jemand sowas passiert ist (erwischt wurde) wird oft wild geschimpft und die Hälfte die ein der Polizist erzählt und erklärt hat ist irgendwo zwischen Gespräch und Verabschiedung verloren gegangen.

Am Besten kommt man immer davon wenn man selbst sachlich, ruhig und freundlich bleibt.
Bei mir gab es damals übrigens ein Problem mit den Bremsscheiben, die ABE beinhaltete zwar mein Fahrzeug war aber sachlich falsch ausgestellt. (hätte die nur auf der HA fahren dürfen, hatte Sie aber vorne montiert - nur das mein Auto hinten Trommeln hatte und es diesen Auto mit dem Motor auch nur mit Trommeln an der HA gab)
Jedenfalls durfte ich weder weiterfahren, noch durfte ich das Auto dort am Straßenrand abstellen.
Die Polizei schlug vor den Abschleppdienst zu rufen und es zur TÜV-Station XY zu schleppen.
Ich frug nach ob ich einen Bekannten zum Abschleppen anrufen darf und wir das Auto in die Werkstatt zur Beseitigung des Mangels bringen können.
Die Polizei willigte ein und gab mir den Mängelschein, der binnen einer Woche von einem unabhängigen TÜV-Prüfer unterschrieben werden musste.

Die 3 Punkte und 140€ Strafe gab es natürlich trotzdem, aber die Abschleppkosten konnte ich so sparen + die Rennerei mein Fahrzeug dort abzuholen wo es die Polizei hingebracht hätte.

haltet Euch einfach an die gesetzlichen Vorgaben, was eure Abarths betrifft,

Wer's nicht tut, braucht nicht die Klappe groß aufreißen bei ner Kontrolle,

und die daraus strafrechtlichen Folgen sind fuer solche Leute genau richtig .

Ich kenne (und war dabei) das Abschleppen direkt zum Gutachter welcher den Auftrag direkt von der Polizei bekam.

Es wurde wirklich alles gefunden was nicht ganz okay war. Auf das Ergebnis musste mein Kumpel ca. 1 Monat warten.

Dann konnte er sein Auto wieder abholen (lassen) und bekam die Rechnung sowie Punkte dafür.

Das Gleiche gab's bei Verdacht auf falschem TÜV bzw. der Plakette.

Im von mir genannten Handbuch wird ganz klar geschrieben dass die Polizei besser mit der Zulassungsstelle das Entstempeln absprechen soll aber es auch die Entstempelung durch die Polizei gibt.

Um ein Rückrüsten oder nachträgliches Umbauen zu vermeiden lassen z.B. die Cottbusser Polizisten Autos einschleppen damit die Beweise gesichert sind.

schraubelocka,

dann liegt aber auch eine Straftat vor.

Falsche TÜV-Plakette ist Tatbestand der Urkundenfälschung -> Straftat
Bei der anderen Sache ist die Frage was Alles nicht okay war.
Z.B. bei Verdacht auf Manipulation an KAT, DPF oder ähnliche Umweltfeatures am Fahrzeug -> Tatbestand der Steuerhinterziehung = Straftat.

Beide Fälle wären also völlig legitim.

Steppi genau!

Und so stellen sich die anderen Umbauten auch als Verdacht auf z.B. Urkundenfälschung ("Anpassung" der Dokumente) usw. dar.

Zur Beweissicherung unzulässiger Rückleuchten wurde in Cottbus nen Passat Kombi eingeschleppt und dort dann begutachtet. Ob das nun so gedacht ist oder einfach gemacht wird ist für den Besitzer an diesem Tag erstmal egal.

Im besagten Handbuch ...ausgegeben von der Deutschen Polizeigewerkschaft 2008... wird ganz klar das Entstempeln des Fahrzeugs beim Erlöschen der Betriebserlaubnis genannt.

Danach kann man kaum weiterfahren. Eventuell den Wagen noch selbst abholen.

Wenn niemand übertreibt wird es soweit fast nie kommen.

In Berlin wurden schon vor Jahren Autos einfach abgeschleppt weil sie eventuell an illegalen Rennen hätten teilnehmen können und nur in der Nähe unterwegs waren.

Zitat von Banlog

Da ich mit meinem BlackBerry unterwegs bin fasse ich mich mal kurz.

... Außerdem habe ich mich noch am selben Abend mit den Leuten unterhalten. Einige Geschichten wurden 1 Woche danach auf dem Treffen erzählt....

Die abgeschleppten Wagen habe ich auch gesehen.

Das ist aber genau das was ich auch meine!
Wenn man in der Situation ist hört man selbst nur noch was man hören will, da kann man schonmal was in den falschen Hals bekommen.
Wenn man dass dann noch voller Emotionen weiter erzählt kann man da auch mal was verdrehen.

Eine Woche später ist auch schon viel Zeit wo man an so einer Geschichte was verdrehen kann.

Das Thema z.B. mit dem Reifen...
vlt. war es auch genau umgekehrt und der Speedindex war für das Fahrzeug nicht ausreichend.
Oder vlt. wurde über den Speedindex geredet, der auch ausreichend war aber vlt war etwas an Traglast oder Abrollumfang nicht in Ordnung.

Ich habe mich damals nach meiner Kontrolle auch sehr aufgeregt und Kumpels davon erzählt (am selben Abend).
Dabei habe ich Rückblickend auch zwei, drei Sachen vertauscht weil mir der Polizist aber auch sehr ausführlich erklärt hat was da falsch dran ist.
(Ich hatte damals ~45 Minuten Kontrolle, davon 5 Minuten Einsicht der Papiere, 5 Minuten der Rest vom Auto und dann gut 30 Minuten nur wegen der Bremse, der Rest waren dann Formalitäten)

Ich würde also nicht immer gleich den schwarzen Peter den Beamten zuschieben, die da eigentlich nur Ihren Job machen. (dass es dort auch schwarze Schafe gibt und Leute die etwas Dienstgeil sind ist klar)

Wie gesagt, ist halt die Frage wurde dort abgeschleppt weil das Fahrzeug nicht dort stehen bleiben durfte oder gab es andere Gründe.

Ich will da Niemand in Schutz nehmen oder behaupten, dass da Alles richtig gelaufen ist. (war ja nicht dabei)
Ich will aber auch mal aufzeigen, dass es vlt. nicht immer so unberechtigt abläuft und auch nicht immer so sein muss, wie es die Leute erzählen.

Für den Moment kann man eh nix ändern, ob der Beamte nun recht hat oder nicht.
Man kann natürlich Beschwerde einreichen, wenn man sich da falsch behandelt fühlt bzw. denkt dass da jemand seine Macht missbraucht.

Mit der PDF ist ein netter Hinweis, dass kann man probieren in letzter Instanz. (wird sicher nicht auf viel "Gegenliebe" beim Beamten stoßen)
Man sollte aber bevor man dieses Schreiben zückt vorher aufjedenfall selbst sehr genau darüber Bescheid wissen!

Grundsätzlich gilt trotzdem Tuning mit Sinn und Verstand durchführen um erstmal selbst mit reinem Gewissen durch die Gegend zufahren.
(Und nein ich bin sicher auch nicht perfekt oder das Musterbeispiel, sonst hätte ich mir damals die 3 Punkte gespart!)