Nordschleife in zweieinhalb Stunden

Nach der Verletzung bin ich jetzt etwa 140 km in 4 Wochen gelaufen und habe meine 10 km Zeit endlich wieder um 2 min verbessert, Puls etwa 10 Schläge weniger. Läuft also prima. Ist aber auch echt anstrengend und zeitaufwändig, so ein Trainingsplan. Man muß ja dummerweise auch noch neben all dem Training arbeiten...
In Kürze versuche ich mich bei der "Generalprobe", einem Vorbereitungslauf für den Köln-Marathon.
http://www.koelner-halbmarathon.de
Bin gespannt, wie die 21 km so klappen werden.

Schönen Gruß, Billi

Nach einer kurzen Nacht im Dorint ging es heute morgen los.
Gestartet wurde natürlich an der Start-Ampel, als durchschnittlicher Läufer habe ich mir das Gedrängel in der ersten scharfen rechts entspannt aus dem hinteren Mittelfeld angeschaut. Rund um die GP-Strecke waren etliche Zelte und sonstige Behausungen aufgebaut, ein 24h Radrennen mit mehreren 1000 Teilnehmern stand noch auf dem Programm. Entsprechend war eine tolle Stimmung und nach der Kurzanbindung ging es vor Start-Ziel auf die Nordschleife.
Die rund 1000 Läufer zogen sich bereits mächtig in die Länge und die erste Steigung zur Quiddelbacher Höhe hatte es schon böse in sich.
Scheiße, wie soll das denn weiter gehen? Der anfängliche Regen hatte aufgehört und die Sonne kam zusehend raus.
Da es über Schwedenkreuz, Fuchsröhre und Adenauer Forst mehr oder weniger nur bergab geht, lief es eigentlich aber ganz gut.
Am tiefsten Punkt, etwa Bergwerk, hatte ich nach rund 12 km 1:15 auf der Uhr, könnte also klappen mit den angepeilten 2:30...
Dann kam allerdings die Steigung bis zum Karussell, die eine echte Herausforderung war. Das Karussell habe ich dann ganz innen genommen und wieder etwas Zeit gut gemacht
Der folgende Anstieg zur hohen Acht ist die Schlüsselstelle. Kaum einer kann hier noch laufen, nahezu alle machen Gehpausen.
So auch ich.
300 Höhenmeter auf etwa 5 km nach bereits 12 km Laufen ist etwas für Fortgeschrittene. Meine Pace ging also völlig in den Keller...
Komischerweise hatte ich danach ein absolutes Hoch und bin locker mit guter Pace weitergelaufen. Beim Brünnchen waren viele Zuschauer und ich habe einen sauberen Drift hingelegt. Applaus brandete auf!
Die Döttinger Höhe zog sich dann ewig in die Länge und zerrte mächtig an Nerven und Oberschenkeln. Irgendwann sah ich das Dorint, bog wieder auf die GP-Strecke ab und war sehr glücklich und ziemlich erschöpft im Ziel.
2:43 habe ich gebraucht, der Sieger benötigte 1:29, der letze 3:30.

Eine tolle Veranstaltung, eine tolle Erfahrung, super Stimmung, wer es mag kann hier mächtig Spaß haben.

Aus Motorsportlicher Sicht hat der Lauf deutlich zur Einprägung der Kurvenfolge geholfen, ich hatte ja reichlich Zeit.
Außerdem habe ich fast jedes Fahrbahn-Grafitti lesen können

Schönen Gruß, Billi

Danke schön, so langsam lassen die Schmerzen nach und ich kann wieder normal gehen
Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!

Schönen Gruß, Billi

Der nächste Run am Ring findet am 26. Juli 2014 statt, anmelden kann man sich ab Januar.
Ich werde wieder dabei sein Wer traut sich noch? Ist ja noch genug Zeit zum Trainieren...

Schönen Gruß, Billi

So! Ich bin angemeldet und habe im Dorint ein Zimmer reserviert
Vielleicht läuft ja dieses Jahr jemand aus der Runde mit, es wird Zeit langsam Zeit für den Trainingsplan. Ich hoffe, meine Zeit um etwa 15 Min zu verbessern... Meine aktuelle Bestzeit auf 10km ist 53:25, den Halbmarathon bin ich letzten Oktober in 01:58 gelaufen.

Schönen Gruß, Billi