Nordschleife

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Feiertag?
  • hallo allerseits, steht ja einiges zum Thema Ring in der Terminplanung, aber ich habe da eine generelle Anfängerfrage.


    Würde gerne mal eine Runde auf dem Ring drehen und hatte mir das so schön ausgemalt, dass man ausreichend zeitlich gestaffelt losgelassen wird, so dass man weitgehend allein seine Bahn ziehen und sich auf die Strecke konzentrieren kann.


    Auf diversen youtube Videos sieht die Realität aber ziemlich chaotisch aus, von wegen Selbstüberschätzung, Autoandatschen, dichtes Gedränge an kritischen Punkten und wirklich ganz schnellen Zeitgenossen.


    Wie muss man sich das vorstellen? Ist youtube repäsentativ oder gibt es Zeiten, wo wirklich wenig los ist? Ist das eher Stress, das Auto und sich selbst heil wieder rauszubringen oder eher Vergnügen? Und wenn was passiert, ist man versichert oder gilt das als Rennveranstaltung?


    Hier sind ja sicher ein paar dabei, die nahe dran wohnen und das öfter mal machen, oder?
    Kann man irgendwelche organisierten Veranstaltungen empfehlen?


    VG

  • Es gibt auch ruhige Zeiten, das ist aber eher Zufall.
    Wochentags kann man ganz gut fahren, dazu am Samstag und Sonntag direkt früh morgens die erste halbe Stunde.


    Ansonsten wird draufgelassen was geht. Keine Beschränkung etc. Ziemlich chaotisch, insbesondere an "CarFriday" und ähnlichen Tagen.


    Die Runden, die ich bisher gefahren bin, waren allesamt spaßig, aber auch nicht allzuuuuu voll.


    Versicherungstechnisch ist das so eine Sache. Im Grunde sind die Touristenfahrten öffentlicher Straßenverkehr und somit bist Du versichert. Einige Versicherungen schließen das aber konkret in ihren Bedingungen aus. Das kannst Du somit mit Sicherheit nur durch Studieren der Bedingungen rausfinden.


    Ein Zwerg, der sich hohe Schuhe kauft, bleibt immer noch ein Zwerg!
    (Bernd Stromberg)

    Mein Auto: Alfa MiTo Turbo tuned by Mazza-Engineering ME-S2, Ansaugung modifiziert, K&N Tauschfilter, Magnaflow 200-Zeller, G-Tech AGA, Forge Wastegate gelbe Feder, Wavetrac Sperre, etc.pp.
  • Hallo,


    obwohl ich in den letzten 3-4 Jahren einige Erfahrung auf der Nordschleife sammeln konnte (Sektionstraining und freies Fahren beim Abarth-Day, diverse Touristenfahrten und kürzlich einen Track-Day) habe ich ich bei der Zufahrt auf die Strecke immer noch feuchte Finger. Ich kann Deine Skepsis also nachvollziehen und Dir nur empfehlen, eine ganztägige Veranstaltung zu buchen. Ein oder zwei Runden bringen Dir gar nichts, die Strecke ist viel zu lang, um sich in der Kürze etwas zu trauen. Ich habe vor 2 Wochen mit Schmunzel am Track Day des DSK teilgenommen, kann ich sehr empfehlen. Es war eine top organisierte Veranstaltung, man konnte den ganzen Tag etwa 4-5 mal 45 Minuten fahren, abwechselnd in 2 Gruppen, überschaubare Fahrzeuganzahl, keine Motorräder und super Wetter :) Das Ganze für glaube ich 200,-€, findet 2 mal im Jahr satt und ist früh ausgebucht.
    Ich bin im Frühjahr mit Sicherheit wieder dabei, vielleicht sieht man sich ja dort.


    Schönen Gruß, Billi

  • youtube täuscht da nicht. im sommer am wochende oder feiertagen ist es teilweise unglaublich voll.
    ich fahr da mittlerweile nicht mehr hin, da meisten die strecke dann auch noch mehrmals am tag gesperrt ist, weil
    irgendein depp seine karre wieder geschrottet hat.


    wie billy sag entweder frühmorgens oder unter der woche hinfahren.
    perfekt ist natürlich so ein trackday, aber ich finde da sollte man sich vorher schonmal etwas eingefahren haben.
    da sind nämlich zum teil extrem schnelle leute mit dabei und nur ganz langsam rumzuppeln bringts dann auch nicht.


    ist für dich als schweizer natürlich nicht mal eben so gemacht.
    evtl. buchst du so einen trackday und nimmst eine woche urlaub. dann kannst du einen tag vorher schonmal ein paar runden drehen.


    sicherheitshinweis:


    die nordschleife ist kein spielplatz sonder eine hoch gefährliche strecke. sie hat nicht umsonst den ruf der gefährlichsten rennstrecke der welt.
    es gibt streckenabschnitte die man mit deutlich über 200km/h fahren kann und wenn man da nicht weiss
    was man tut dann fährst du im zug nach hause.
    also wenn man das erstemal da ist es langsam angehen, man muss keinem was beweisen.

    Mein Auto: Renault Megane RS TrackEdition und 595 Competizione mit Gtech Kram usw.
  • Ja genau. Die Strecke hat links und rechts oft nur einen ganz schmalen Grünstreifen und dahinter ist auch schon die Leitplanke. Zum üben für Anfänger absolut ungeeignet. Dafür besser auf eine Rennstrecke mit reichlich Platz und Auslaufzonen gehen. Mann/Frau u. Maschine wollen ja unversehrt heimkehren...

    Einmal editiert, zuletzt von Zyzigs ()

  • also ich halte von den ganzen renn sim. nicht viel. bestenfalls das grobe layout der strecke kann man sich damit vor augen führen.


    so gut die strecken auch umgesetzt sind, sie treffen die realität doch nur zu 70% oder 80% und ein ganz antscheidender faktor fehlt.
    die ganzen kuppen, wellen, buckel usw. die das auto in kurven oder anbremszonen entlasten.


    um mit dem streckenverlauf vertraut zu werden find ich einschläge youtube vids. besser geeignet.

    Mein Auto: Renault Megane RS TrackEdition und 595 Competizione mit Gtech Kram usw.
  • Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen....ich finde gute Simulatoren durchaus zum herantasten an den Streckenverlauf durchaus sinnvoll. Tests haben ergeben dass ein Fahrer der noch nie in der Realität auf der Nordschleife gefahren ist aber ca. 1000 Runden mit Gran Turismo 4 die Strecke kennengelernt hat erheblich schneller und sicherer die ersten Realitätsrunden absovliert hat als ein Fahrer der noch nie in echt und auf einem Simulator die Strecke gefahren hat....gut das erklärt sich aber eigentlich von selbst. Wobei bei Gran Turismo auch die Bodenwellen wirklich gut dargestellt sind, wie ich finde.


    Manche Autohersteller stimmen Ihre Prtotypen auch nur noch auf dem Fahrwerkssimulator ab in dem alle Unebenheiten Bodenwellen und Streckenneigungen genauestens Simuliert werden...oder auch in der Formel 1.


    Aber im Endeffekt ersetz, zumindest für den Fahrer, kein Simulator die Realität..

    "Ein Hoch auf Carlo Abarth"

  • Es gibt Rennsimulatoren für kleines Geld die wirklich alles im Detail darstellen und mit dem richtigen Lenkrad eben einem auch das Gefühl vermitteln. Klar, real ist immer noch eine Spur anders, aber selbst Profirennfahrer trainieren mit diesen Simulatoren. Da wir alle nicht dort fahren um den Streckenrekord zubrechen, ist das Fahren in einem guten Rennsimulator schon mal eine gute Vorbereitung. Ich kann rFactor mit der richtigen Mod empfehlen oder GT5 auf PS3 aber dann bitte so realitisch wie es nur geht eingestellt. Also Reifen- und Spritverbrauch, sowie realistisches Reifenmodel. Dazu sollten dann die Fahrhilfen aus sein bis auf ABS1 und man kommt der realität recht nahe. Als Lenkrad empfehle ich ein Logitech G7 ode ProDriving Force. Damit kann man sich dann den Winter vertreiben. Des weiteren gitb es von der SportAuto einen Lapguide der einem die wichtigesten Ecken mit Linenwahl und worauf man achten sollte näher.


    Aber am besten geht man den Weg wie es Billi gemacht hat wenn man das Geld dazu hat. ;-) Professionelle Anleitung auf der echten Strecke und dann viel üben und langsam steigern.


    Grüße.

  • Auch in Forza 3/4 ist die Nordschleife gut nachgebaut worden, auf der man realistische Bedingungen haben kann. Aber das ist natürlich auch ein Unterschied, ob man live auf der Strecke ist - zum üben sicher nicht schlecht. Habe die letzten Wochen selbst mit dem Gedanken gespielt, dort mal zu fahren.

    <3 Abarth 595C - Fiat 500E - Fiat 500L '72 8)

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