Probleme Einzelabnahme von Software, LLK und Abgasanlage

Eigentlich ist das neue Vorgehen nur folgerichtig, so wie von Monstereddie beschrieben.
Was früher gängige Praxis war, daß man verschiedene Tuning-Komponenten beliebig kombinieren konnte, war eigentlich nie korrekt. Für uns natürlich trotzdem schöner ...

Die Frage ist nur, worauf die neue - korrekte - Regelung hinausläuft. Wenn jetzt jeder Tuner für jede Tuningstufe ein Komplett-Gutachten anbieten muß, dann kann das auch dazu führen, daß es für viele Tuningstufen gar keine Legalisierungsmöglichkeit mehr gibt, weil sich der Kostenaufwand für die vielen notwendigen Gutachten einfach nicht mehr rechnet.

Man kann sich dann überlegen, ob man das Tuning sein läßt, oder getreu dem Motto: "Legal - illegal - schei..." auf eine Legalisierung verzichtet.
Bei den meisten Tuningstufen ist der LLK das einzige was man von außen erkennen kann - und eventuell der Auspuff. Wenn man die beiden Komponenten in Kombination eingetragen bekommt, ist man für die allermeisten Fälle gerüstet ...

Allerdings bedeutet das für den Gesetzgeber, daß er das Gegenteil dessen erreicht, was er erreichen wollte.

Zitat von Kai-Oliver

... Bei Felgen und Spurplatten gibt es u.U. auch schon Probleme. Ebenso Fahrwerk, Felgen und Spurplatten....
...

Beim Fahrwerk war es aber auch vorher schon so, so haben ABE-Federn ihre ABE auch nur mit den Serienrädern. Zubehörfelgen mit ABE haben haben diese auch nur mit Serienfahrwerk. Kombiniert man beide so muss man es eintragen lassen. Ist ja irgendwo auch verständlich.

Und beim Motor ist es auch nur auf den ersten Blick unverständlich, aber durch die immer schärferen Normen und dadurch immer niedrigeren Grenzwerte, führen geringe Abweichungen vom zertifizierten Setup schon dazu, dass der Zyklus u.U. nicht mehr geschafft wird.

Wer Spaß am Motortuning hat, kommt um einen Youngtimer nicht herum. Aber schnell sein, ich vermute die H-Kennzeichenregelung fällt in der kommenden Legislaturperiode und dann gibt´s nur noch Bestandschutz...

Na wollen wir hoffen das es nicht bald so ist das wir einen Abgasschlauch im Auto haben und die sooooo pöööösen Abgase selbs filtern müssen.

Zitat von Ricki

Na wollen wir hoffen das es nicht bald so ist das wir einen Abgasschlauch im Auto haben und die sooooo pöööösen Abgase selbs filtern müssen.

= ABGASRÜCKFÜHRUNG mal anders...

Zitat von Ricki

Danke Eduard für die Aufklärung!
Wie ist das mit den ABE,s jetzt mal ganz dumm gefragt habe den Ulter mit ABE,jetzt baue ich die Frontlippe und den Heckflügelaufsatz von CSR drauf,dann wird doch wohl hoffentlich der Sheriff nicht sagen so geht das aber nicht sie haben ja schon den Ulter mit ABE drunter,da können sie nix Anderes dran bauen,weil sich dann die ABE aufhebt?
Ganz ehrlich sind die eigentlich noch ganz dicht?

Deine Frontlippe und dein Heckflügelaufsatz haben mit den Emissionen nichts zu tun. Die ABE einer Abgasanlage betrifft nur den Zustand der Bauteile, die emissionsrelevant sind.

Zitat von Kai-Oliver

Die Ulter und eine andere Ansaugung geht schon nicht mehr. Bei Felgen und Spurplatten gibt es u.U. auch schon Probleme. Ebenso Fahrwerk, Felgen und Spurplatten....

Absolut alles richtig, was du sagst. Abgas und Geräusch sind eins. Fahrwerk und Bremsen sind eins und Karosse ist auch eins.
Ein Gutachter muss Fahrwerk, Felgen und Spurplatten als Kombination abnehmen. Einzelgutachten gehen hier ebenfalls nicht.

Hast du alles richtig erklärt!

Zitat von Der Jens

Eigentlich ist das neue Vorgehen nur folgerichtig, so wie von Monstereddie beschrieben.
Was früher gängige Praxis war, daß man verschiedene Tuning-Komponenten beliebig kombinieren konnte, war eigentlich nie korrekt. Für uns natürlich trotzdem schöner ...

Die Frage ist nur, worauf die neue - korrekte - Regelung hinausläuft. Wenn jetzt jeder Tuner für jede Tuningstufe ein Komplett-Gutachten anbieten muß, dann kann das auch dazu führen, daß es für viele Tuningstufen gar keine Legalisierungsmöglichkeit mehr gibt, weil sich der Kostenaufwand für die vielen notwendigen Gutachten einfach nicht mehr rechnet.

Man kann sich dann überlegen, ob man das Tuning sein läßt, oder getreu dem Motto: "Legal - illegal - schei..." auf eine Legalisierung verzichtet.
Bei den meisten Tuningstufen ist der LLK das einzige was man von außen erkennen kann - und eventuell der Auspuff. Wenn man die beiden Komponenten in Kombination eingetragen bekommt, ist man für die allermeisten Fälle gerüstet ...

Allerdings bedeutet das für den Gesetzgeber, daß er das Gegenteil dessen erreicht, was er erreichen wollte.

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Richtig. Zudem musst du für alles gemeinsam auch zertifiziert sein. Du kannst trotz Zertifikat zB für Abgasanlagen keine Gutachten für Karosseriebauteile machen lassen. Das kostet dann wieder extra. Das Wiederrum wird dem Kunden berechnet.
Ich halte nichts davon illegal zu fahren, zudem ist es seit der VD TÜV 715 Abs. 4.2 nicht mehr eine Ordnungswidrigkeit sondern eine Straftat. Daraus resultiert auf jeden Fall ein Fahrverbot und eine Stilllegung.

Ich persönlich würde bei einem schwarzen LLK die Eintragung weglassen / riskieren. Denn da musst du schon tief in der Materie sein.
Ich würde bei Ansaugung und bei AGA keine Witze machen.

Zitat von monstereddie

Deine Frontlippe und dein Heckflügelaufsatz haben mit den Emissionen nichts zu tun. Die ABE einer Abgasanlage betrifft nur den Zustand der Bauteile, die emissionsrelevant sind.

Das ist doch alles nur noch eine Frage der Zeit bis argumentiert wird, dass eine Frontlippe bzw. Heckflügelaufsatz den Luftwiderstand des Fahrzeugs erhöhen und darum schon emissionsrelevant sind. Das gleiche mit breiteren Reifen...

ein Wahnsinns-Wahnsinn dieser Eintragunsirrsinn.

Eine da angreifende Frage hätte ich: Wenn ich mir jetzt breitere Reifen aufs Serienfahrwerk eintragen lasse und da alles geschmeidig passt, wie läuft das dann für den Fall, dass noch ein Fahrwerk, z.B. das V3 reinkommt? Kann das in einem abgenommen werden oder sind das dann zwei separate Kostenstellen? Dass freilich geschaut werden muss ob die breiteren Reifen mit dem neuen FW harmonieren, ist (mir zumindest) klar.

Räder und Fahrwerk müssen immer in Kombination eingetragen werden und sobald ein Gewindefahrwerk im Spiel ist, auch immer per Einzelabnahme, denn ein Gewinde vergrößert den Einfederweg (Ausnahme Bilstein) und dann kann es bezüglich der Freigängigkeit natürlich ganz anders aussehen.

Danke Eduard für die Erklärungen,ich finde es nur lächerlich das ein geprüftes Teil wieder in Kombination mit einem anderen Teil nochmals geprüft werden muß auch wenns logisch erscheint da sich Parameter ändern können.

Irgendwie kann ich froh sein das man in gewisser Weise schon so alt ist wenn ich an die 90er Jahre denke mein Honda Civic V-Tec EE9 Katersatzrohr Auspuffanlagen von Herold Racing das waren Zeiten das geht heute Alles den Bach runter und Eduard wird bald grüne oder rote Stromkabel für die E Kareten verkaufen.
LKWs mit unsychronisiertem Getriebe haben nur noch die Amis aber die stellen auch auf Automatik um,da mußte man noch schalten können,wenn ich dann die Pisser auf Youtube sehe wie sie die Gänge mit Gewalt reinreißen schade denen ein unsychronisiertes Getribe einbauen da würden sie nur im 1.Gang fahren oder das Getriebe liegt nach kurzer zeit daneben.
Ich schweife ab sry.