Anschlussgarantie sinnvoll? Ja nein?

ich werde gerade beim Abarth um 2 Jahre verlängern. gerade aus Erfahrung mit Fiat, Lancia und ALFA.
Die Giulietta ist jetzt bei mir 5 Jahre in Betrieb. Sie hatte 4 Jahre Garantie. Es gab einen "großen" Defekt bisher. Klimakondesator und Kompressor nach 3 Jahren. Da Garantie war es mir egal.
Beim GT hatten wir nach den 2 Jahren Werk auch verlängert auf 4 Jahre. Auch hier hat es sich gelohnt. In der Zeit 2 Radlager, 1 abgerissener Türgriff, 1 defekter Fensterheber, 1 neues Steuergerät für Klima und Co.
Beim GTA hatten wir zum Glück auf 5 Jahre verlängert. In den 5 Jahren wurden gerichtet 1x Schaltgestänge, 1x Rückwärtsgang im Getriebe ersetzt, 1 Hydraulikblock, 1 Hydraulikpumpe, 1 Radlager, 1 Lichtmaschine.
Bei meinen Japanern musste ich nie was verlängern.Da waren immer 5 Jahre inklusive und es gibt/gab kaum Defekte. Bei Fiat bin ich irgendwie "Leidgeprüft". Die Defekte hätten mich nicht finanziell ruiniert aber bei jedem Italiener haben sich 4-5 Jahre Garantie bei mir im Schnitt gut gelohnt.

Am 595 eines bekannten brach der Anschluß des Kühlwasserschlauchs bei Vollgas auf der Autobahn. Knapp 9000€ Schaden, die Anschlußgarantie hat bezahlt. Fahrzeug im 4 Jahr und 32.000km.

Zitat von highgate

Da ich ja Jahrzehnte lang nur Oldtimer fuhr, gab es dafür sicherlich keine Garantie, aber auch so bin ich kein Freund von der Versicherungs- und Garantie-Mentalität ( deswegen schmiere ich auch meinen Monza lieber selber

Nehme deine Antwort mal als Anlass zu einer Frage.
Da ich wegen der RM eine Konfrontation mit
dem Händler umgehen will, möchte ich meinen Auspuff
auch entsprechend funktionstüchtig erhalten.
Wo genau muss ich schmieren, und vor allem mit was?
Habe mal was von Kupferpaste gelesen! Bezugsquelle?
Und bedarf es unbedingt einer Bühne?
Garantiefälle umgehen heißt die Devise

FragTante Google nach Keramikpaste oder Keramikfett.
Kupferpaste wird mit der Zeit zäh und sogar fest.

Ich denke eine Garantie für eine teure Sache ist immer Wichtig.
Auch wenn dein Auto ewig nicht kaputt gehen sollte, ist es eine Sicherheit zu wissen, wenn jetzt was passiert, wird es repariert.

Man steht also nicht ohne Auto da.

Es kommt aber auch darauf an, wie lange du dein Auto noch halten möchtest. Wenn du es noch ein paar Jahre behalten möchtest, empfiehlt sich da eine Verlängerung der Garantie alle Mal. Möchtest du es in der nächsten Zeit verkaufen, wäre es für dich unwichtig. Aber wie ich denke rauslesen zu können, möchtest du das Auto ja behalten.

Da ich mir schon die gleiche Frage wie du gestellt habe, dachte ich informier ich mich etwas. Meine Garantie läuft nämlich nächstes Jahr ab.

Auf der Seite https://www.n-tv.de/auto/Zahle…okauf-article7482531.html findet man viele Informationen. Vielleicht kann sie dich noch über ein paar Aspekte beider Seiten informieren.

Vielen Dank für die Einladung, ein ganz klein wenig brandzustiftern

Zitat von Carlove

Ich denke eine Garantie für eine teure Sache ist immer Wichtig.
Auch wenn dein Auto ewig nicht kaputt gehen sollte, ist es eine Sicherheit zu wissen, wenn jetzt was passiert, wird es repariert
(...)
Man steht also nicht ohne Auto da.

Hallo Carlove,

auch wenn es "Garantie" (Leistung=unbedingt) heißt, ist es am Ende nur eine Versicherung (Leistung=bedingt) . Diese folgt finanzmathematischen Formeln, die langfristig konzeptionell viele Gewinner und nur einen Verlierer sehen: Den Kunden.

Zum Konzept KFZ-Anschlußwasauchimmer:
Das Schadensaufkommen aller Versicherten muss natürlich durch deren Beiträge abgedeckt werden, hinzu kommt die Verwaltungsgebühr inkl. Löhnen und Gehältern, ein bischen Marketing, Schulung der Verkäufer, ein bischen Rücklage für schlechte Zeiten sowie der Unternehmensgewinn.
Dies allein könnte schon eine gewisse Schieflage andeuten, zumindest die Versicherungen an sich sind auf alle Fälle schonmal aus dem Verliererpool herauszurechnen - was dieses Jahr nicht verdient wurde kann - mangels transparentem Wettbewerb - über die Prämienerhöhung nächstes Jahr kompensiert werden.

Als nächster Beteiligter kommt der Vertragshändler ins Spiel,
da dieser das Gros dieser Versicherungen an den sprich seine Kunden vermittelt. Er macht dies natürlich nicht selbstlos, sondern erhält für treue Dienste eine Vermittlungsprovision. Da gemäß Vertragsbedingungen (unbedingt lesen!) zumeist die lückenlose Wartung über gemäß Pflichtenheft über Vertragswerkstätten vorgeschrieben wird, kann er so den Kunden auch noch nachhaltig an sich binden .
Somit eine win-win-win Situation für den Vertragshändler, da sein Kunde einerseits entspannt wissend zu ihm kommt, daß ggf. die Versicherung die Großigkeiten zahlt... andererseits die Vermittlungsprämie für die Anschlußgarandingsbums bereits vorab von ihm kassiert wurde.. und neben den ggf. versicherten Großigkeiten auch noch viele (unbös gemeint: tatsächlich erforderliche!) lukrative Kleinigkeiten im Sinne nichtabgedeckter Verschleißteile nebst ggf. Arbeitsstunden zur Abrechnung anfallen...

Mit Blick auf den Hersteller wirds richtig pervers:
Dieser vertreibt über sein eigenes Händlernetz Versicherungen gegen Reparaturkosten, welche durch Anhebung der eigenen Qualitätsstandards zum Produkt (kundenfreundlich) vermieden werden könnten. Im Fall der Qualitätsverbesserung trägt der Konzern die Kosten, im Fall der Garantie-Anschlußversicherung trägt sie die Gesamtheit der Anschluß-Versicherungskunden ... der Sieger ist ergo... upsi .
Sollte das Anschlußdingens-versichernde Institut noch überdies zum eigenen Konzern gehören, könnten die eigenen Fehler zu Gold gemünzt werden (s.o.) , etc. - falls dem nicht so wäre... hat eigentlich schon jemand Angebote verschiedener Versicherungsunternehmen von seinem Händler erhalten? Ein Schelm, der weiterdenkt...

Aber es geht natürlich noch abgründiger...
Anschlußgarantie-versicherte Kunden gehen in der Regel vor dem bzw. zum TüV-Termin zur Durchsicht in die Werkstatt, da unerwartete Großigkeiten ja wegversichert sind. Damit erscheinen unterm Strich weniger Konzernprodukte in der TüV-Durchfallstatistik, was dem Marken-Image und damit den Zukunftschancen zu Gute kommt .

Letztes Sahnehäubchen: Die Mobilitätsgarandingsbums...
Unabdingbar für jene, die auch im Schadensfall aufs Auto angewiesen sind. Finanzierte Versicherung analog oben vom Kunden, die genialer Weise auch noch dafür sorgt, daß ein akut pannendes Konzernprodukt nicht in der viel beachteten wie gelb geflügelten Pannenstatistik auftaucht . Die Quadratur des Kreises, grandios!

Bleibt am Ende der die Zeche zahlende Versicherungskunde, der sich wider die Statistik (fahrzeugspezifische Pannenhäufigkeit, tatsächliches Kostenrisiko, s.o.) für den Fall der Fälle wappnet und sich dabei sicher aufgehoben fühlt, so er denn die Versicherungsbedingungen gut gelesen und verstanden haben möge .

In diesem Sinne...Tom!

Disclaimer:
Ich halte jene, die solche Versicherungen abschließen ausdrücklich für risikoscheu, damit risikobewußt und somit -positiv- vorsichtig.
Das Prinzip an sich ist aus meiner Sicht allerdings dennoch, wie geschildert, komplett gaga.
Ich hoffe weiters fasziniert unterhalten und niemanden vor den Kopf gestoßen zu haben...

Zitat von Tom!

Ich hoffe weiters fasziniert unterhalten und niemanden vor den Kopf gestoßen zu haben...

Volle Zustimmung zu Deinem Beitrag und lesenswerter kann man es nicht formulieren. So macht lesen Spaß. Danke!

Zitat von Tom!

Vielen Dank für die Einladung, ein ganz klein wenig brandzustiftern

Mit Blick auf den Hersteller wirds richtig pervers:
Dieser vertreibt über sein eigenes Händlernetz Versicherungen gegen Reparaturkosten, welche durch Anhebung der eigenen Qualitätsstandards zum Produkt (kundenfreundlich) vermieden werden könnten. Im Fall der Qualitätsverbesserung trägt der Konzern die Kosten, im Fall der Garantie-Anschlußversicherung trägt sie die Gesamtheit der Anschluß-Versicherungskunden ... der Sieger ist ergo... upsi .
Sollte das Anschlußdingens-versichernde Institut noch überdies zum eigenen Konzern gehören, könnten die eigenen Fehler zu Gold gemünzt werden (s.o.) , etc. - falls dem nicht so wäre... hat eigentlich schon jemand Angebote verschiedener Versicherungsunternehmen von seinem Händler erhalten? Ein Schelm, der weiterdenkt...

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Ja, mein Abarth Händler bietet FCA und Cargarantie, oder wie die heißt an. Auf Nachfrage für unseren Fiat 500 hat er sogar nur von der Cargarantie gesprochen, obwohl FCA auch möglich gewesen wäre (noch innerhalbd er Werksgarantie und alle Kundendienste bei Fiat).

Also eigentlich ist die Frage ganz leicht zu beantworten: Schläfst Du mit oder ohne besser? Denn was in Zukunft vielleicht irgendwann mal passiert oder eben nicht, weiß keiner. Womit Du Dich besser fühlst, weißt Du aber.

Daß die Versicherung immer gewinnt, ist übrigens ein Märchen. Sonst gäbe es ja keine defizitären Sparten und entsprechende Sanierungsmaßnahmen mit Massenkündigungen. Beispiel: Es gibt eigentlich keinen Versicherer, der bei der Wohngebäudeversicherung Gewinne macht, in der Hausrat sieht es aber schon besser aus, in der Privathaftpflicht dürften alle schwarze Zahlen schreiben und Unfallversicherungen bringen richtig Überschuß. Die KFZ-Sparte rechnet sich für die Versicherungen übrigens in der Regel auch nicht, aber als Pflichtversicherung gilt sie als idealer Türöffner, weshalb da alle mitmischen und einen großen Bestand wollen, obwohl das auf den ersten Blick nur mäßig sinnvoll erscheint.

Hallo Andi ,

Zitat von Andi_Ka

Daß die Versicherung immer gewinnt, ist übrigens ein Märchen. Sonst gäbe es ja keine defizitären Sparten und entsprechende Sanierungsmaßnahmen mit Massenkündigungen. Beispiel:

wenn du den Sinn der These wieder zurück in den ursprünglichen Beitrags-Zusammenhang schiebst, dann bleibt die Aussage korrekt wie beschrieben . Vertragsgestaltung und Geschäftskonzept sind wie beschrieben wasserdicht.

Was die Unternehmenslenker mit dem damit verdienten Geld dann machen, ist natürlich eine andere Sache, und kann natürlich zum Scheitern führen. Andererseits macht ein Unternehmen wie z.B. die Allianz in 2017 mal eben wieder schlappe (Link zum Handelsblatt ) 11 Milliarden Euro Gewinn vor Steuer. Die Aktionäre schütten sich kurz vor der sich andeutenden Strafzinsphase neben dem Kurgewinn aus Aktienrückkauf mal eben eine Dividende von 4% aus... Fast zeitgleich gehen Schreiben an die Kunden, dass aufgrund der Zins- und Ertragslage die verzinsten Altverträge (Bausparen, etc.) leider gekündigt werden müssen... hach, die können einem fast leid tun . Blanker Hohn ist dann das nette Schreiben zum Jahresende, wenn der Versicherungsbeitrag für die Autoversicherung aufgrund der gestiegenen Verwaltungs- und Gemeinkosten leider nach oben hin angepasst werden muss...

Aber das ist natürlich nur eine Gesellschaft von vielen im Konzern, in ihrer eigenen fast schon defizitären Sparte . Die Gewinne im Konzern machen natürlich irgendwelche anderen Gesellschaften in ihren eigenen, aber anderen Sparten . Rechte Tasche/linke Tasche halt einfach mal anders...

Nicht verschwiegen werden sollte hierbei, dass der Versicherungskonzern das Glück hatte, von den größeren Naturkatastrophen weltweit verschont worden zu sein. Diese hätten anteilig ca. 500 Millionen Euro ausgemacht...

Es hätten also schlimmstenfalls auch nur 10,5 Milliarden Euro übrig bleiben können .. vor Steuer. Nach Gehältern und Erfolgsprämien, Werbung und Sponsoring, Schadenszahlungen, Renten- und Sozialbeiträgen, Gebäude- und Fuhrpark-Kosten, Rückversicherungsbeiträgen, Rechtsabteilungs- & Prozesskosten, Rücklagenzuführungen, etc... wer hat das nochmal alles bezahlt? Also zumindest anteilig, evtl. Garantie verlängernd?

Zurück zum eigentlichen Thema: Wer den Schadensfall fürchtet und im Fall des Falls die notwendigen Mittel weder aufbringen oder leihen kann, der sollte über eine Anschluß-Versicherung nachdenken. Je angewiesener man auf das Auto ist, desto intensiver. Allerdings sollte das Schadensrisiko auch realistisch eingeschätzt werden. Bei regelmäßiger Wartung & Pflege, gemäßigtem Fahrstil und mittlerer Fahrleistungen um die 10K km im Jahr könnte die Sinnhaftigkeit anders zu beurteilen sein als dergleichen jungdynamisch und mittlere 30-40K km im Jahr. Und natürlich sieht ein Motorschaden unter 1000 für den einen ganz anders aus als für die 999 übrigen...

Tiefenphilosophisch grüßend,
Tom!
P.S.: Ich habe übrigens rein gar nichts gegen die sympatischen Allianzer, es hätte auch beinahe jede andere Versicherung sein können. Eigentlich... also, und beinahe halt auch

Zitat von Tom!

Aber das ist natürlich nur eine Gesellschaft von vielen im Konzern, in ihrer eigenen fast schon defizitären Sparte . Die Gewinne im Konzern machen natürlich irgendwelche anderen Gesellschaften in ihren eigenen, aber anderen Sparten . Rechte Tasche/linke Tasche halt einfach mal anders...

Ja, Mensch, jetzt hast Du Dir so viel Mühe gegeben, Deinen offensichtlich vorhandenen Groll gegen Versicherungen zu hegen, daß ich es fast nicht mehr übers Herz bringe, Dir reinen Wein einzuschenken. Aber eben nur fast.

Wenn eine Sparte über 100% Schadenquote hat, ist sie defizitär. So einfach ist das. Die Sparte Wohngebäude der Versicherung, für die ich zuletzt tätig war, hatte 2014 oder 2015 (Gott, ist das lange her, daß ich da gearbeitet habe) eine Schadenquote von ca. 130%, meine ich. Das heißt, für jeden eingenommen Beitragseuro haben sie in diesem Jahr € 1,30 auszahlen müssen. Und jetzt mußt Du mir mal verraten, wo die Versicherung hier fröhlich lachen soll. Wenn Du dabei noch berücksichtigst, daß Querfinanzierung, was Du so salopp als "rechte Tasche - linke Tasche" bezeichnest, schon zwischen verschiedenen Tarifen geschweige denn Sparten weitestegehend verboten ist, wird es vielleicht noch etwas interessanter.

Das geht der Allianz beim Thema Wohngebäude übrigens nicht anders, nur daß die noch rabiater kündigen.

Bei einer Garantieversicherung können und werden hier natürlich ganz andere Relationen im Raum stehen. Das kann ich nicht beurteilen und das wird wahrscheinlich auch von Versicherer zu Versicherer sehr unterschiedlich sein. Wenn ich mir aber anschaue, wie die verprovisioniert werden, kann ich nicht von einem üppigen Überschuß ausgehen.

Und es tut mir leid, daß Deine KFZ-Versicherung jedes Jahr teurer wird. Meine wird jedes Jahr billiger.

um das ganze mal zu entschleunigen

ich fahre 15-20tkm pro Jahr mit meinen einzigen Fahrzeug (Abarth)

Und habe folgende aktuelle Angebote


-----------------mein Händler des Vertrauens
Hallo , es gibt eine Comfort Garantie für 12 Monate = 316,- € oder für
24 Monate = 692 ,-€

Bzw. eine Premium Garantie für 12 Monate 495,- e

für 24 Monate 990,-€

und für 36 Monate 1699,-€

Im Anhang habe ich ein Garantieheft ,damit man den Unterschied zwischen
Comfort und Premium sehen kann .

Für mich ist das sehr attraktiv, da ich den Wagen artgerecht halte.

Den Anhang kann ich jetzt nicht bereitstellen, stolpere über die 256Kb Stufe

Hallo Andi,
vielen lieben Dank, daß du mich als Mensch anerkennst !
Der eingeschenkte Wein ist bestimmt sehr lecker, allerdings bevorzuge ich wenn/dann Schorle ... und verzichte im Fall des noch Fahren müssens lieber gänzlich darauf.Apropos Fahren... wir sollten hier aufs eigentliche Thema blickend wieder irgendwie die Kurve kriegen, wir driften nämlich trotz allen Gegenlenkens meinerseits gerade ziemlich ab

Nun denn, ich hege keinen Groll gegen irgendwen... begeistere mich aber ziemlich für den offensichtlichen Wahnsinn des Alltags . Die Relation von Schadensregulierung zu Beitragseuro ist z.B. nur bedingt aussagekräftig, da über die Preisfindung strategische Ziele verfolgt werden als auch aufgrund einer nicht hinreichend repräsentativen Beitragszahlerzahl der statistisch wahrscheinliche Schadenseintritt nicht abgedeckt sein könnten. Finanzmathematisch ist das übaraus kakulierbar, und sollte über die für die Schadensregulierung gebildeten Rücklagen abgefedert werden .

Mit dem Verbot der Quersubvention von Versicherungssparten meinst du vermutlich die versicherunsgesetzlich verankerte Spartentrennung . Diese Verbot ist.. tatsächlich interessant, da es der Versicherung als Einzelgesellschaft strengstens untersagt, gleichzeitig Lebens- Kranken- und Schadens- & Unfallversicherer zu sein. Für jeden Bereich eine eigene Gesellschaft mit einer zusätzlichen Holding als verwaltend-koordinatives Dach zu gründen ist aber im Sinne des Gesetzes und erlaubt Ja, laus' mich der Affe . Über die Holding können nun übrigens durchaus die abgeschöpften Gewinne der einzelnen Gesellschaften konzernintern als Kredit oder Kapitalaufstockung durchaus quersubventionierend eingesetzt werden... zum Beispiel um die erforderlichen Rücklagen zur Abdeckung nicht beitragsgedeckter Schäden wie oben beschrieben sicherzustellen . Soviel also zu "verboten"

Oh schau, die oben gewünschte Kurve naht !
Wenn wir uns also nochmal aufs eigentliche Thema rückbesinnen, wäre überaus interessant zu wissen wie häufig gravierende (und von der Garantie-Anschlußversicherung abgedeckte) Schäden bei unseren wieauchimmer motorisierten Kleinstwagen mit mittlerer Laufleistung von 5-10K km im dritten bis maximal fünften Jahr auftreten . Wenn ich hier so durchs Forum stöbere... bei 12.000+ Usern... über fast 10 Jahre....

Soll sich halt jeder sein eigenes Bild machen Aber das derartige Verträge für die freiwillig anbietenden Versicherungen tatsächlich auch nur tenziell defizitär sein sollen...? kann ich mir beim Besten willen nicht vorstellen, ebenso wenig wie dass es sich für den Kunden wirklich lohnt.

Ich möchte aber mit meinem Mangel an Vorstellungsvermögen dem Andi: deinen/ @all: eurern keinesfalls Grenzen setzen,
Tom!
[Edith] Alex: Schön, daß du für dich fündig geworden bist . Das klingt nach den Mopar-Policen, richtig? Für premuimhafte 1.699 Euro muß im dritten/vierten/fünften Jahr schon ganz schön was kaputt gehen, zumal die enthaltenen Ersatzteilkosten im Fall des Falles ja je später desto weniger anteilig (gemäß der von dir genannten Fahrleistung im 5ten Jahr nur noch ca. 50-max. 70%) erstattet werden. Pannenhilfe bei 100€ und Abschleppen bei 150€ gedeckelt mag dann zwar besser sein als nichts, ist aber schon recht sportlich...

Zu dem Thema kann ich nur sagen, dass ich beim Vorgänger des Abarth aus dem gleichen Konzern gerade zu diesen 1% gehört habe, die einen wirklich kapitalen Motorschaden hatten - über 13K€ Reparaturkosten. Da war ich nicht unbedingt traurig, dass das durch die Garantie (das 3. und 4. Jahr ist bei Alfa ja auch sowas wie eine includierte Garatieversicherung, glaube ich) bezahlt wurde, sonst hätte ich die Kiste nach finaziellen Kriterien wegwerfen müssen bei 15-16k€ Restwert.

Aus diesem Grund werde ich wohl auch die Anschlussgarantie abschließen, außer es juckt mich gewaltig, und ich lasse nach 2 Jahren doch den Motor etwas optimieren.

Bei mir ist es noch lange hin, aber ich denke, wenn man sichs ohne wochenlangem Nachdenken und Planen leisten kann, sollte mans nehmen.

Ich will mir im Fall des Falles nicht denken müssen: ach hätte ich nur...

Außerdem schadets beim etwaigen Verkauf auch nicht, wenn noch Garantie drauf ist.