Die Aussage ist komplett falsch, was das 100 Oktan angeht: Hier die NACHWEISBARE Beschreibung - auch für die, die es besser wissen mögen:
Die Marelli speichert sich MAXwerte aus den Lernwerten. Die Fahrzyklen sind auf 12 Betriebsstunden oder 22 Fahrzyklen (Situationsbedingt) abgelegt. Dh. Kommt der Kunde zu mir mit 100 Oktan, dann schafft die ECU die besseren Lernwerte zu adaptieren, wie wenn er mit 98 Oktan kommt. Das heisst dann NICHT dass das Auto schlechter läuft, sondern, dass die Lernwerte entsprechend schlechter resultieren.
Beispiel.
Wir nehmen einen Wert von 1-100. Mit 95 Oktan schafft die Lernphase 80. Mit 98 Oktan schafft die Lernphase 90 und mit 100 Oktan schafft die Lernphase 100. 102 Oktan von Aral wird nicht verwertet - vergleichbar mit 98 Oktan und 100 Oktan drüber getankt - das Shell Benzin ist das Beste.
So. In den Fahrzyklen kommt nun eine Differenzierung dazu. Er misst also mit 98 Oktan bestenfalls 90, 88, 89, 90, 87, 86, 85, 90 etc.... bis er seine Zyklen beendet hat. Dann nimmt er für die Kennfeldfreigabe den Differenzwert aus allen Messungen. Der Differenzwert wird als Referenzwert genommen. Das ist dann das Ergebnis aus der Betankung. Wenn der schlecht ausfällt oder niedrig ist die Drehmomentanforderung schlecht, wenn der höher ist, umso höher. Die Marelli hat keine direkte und primäre Ladedruckregelung. Durch die Selbstadaption der Gemischaufbereitung funktioniert alles nur mit einer Drehmomentanforderung.
Ergo. Take ich während der Lernphase 100 Oktan, dann speichert er die hohen Werte und ERLAUBT anschliessend die hohen Werte. Tanke ich 98 oder weniger, dann erfolgt die Berechnung auf deren Höchstwert, und resultiert zu einer schlechteren LEISTUNG (das Drehmoment ist da sekundär). Richtig ist:
100 Oktan tanken - mindestens 4 Tankfüllungen oder 1000km. Dann kann man OHNE LEISTUNGSVERLUST auch 98 Oktan tanken.
Wer mir widersprechen will - bitte. Ich habe hier Funktionsrahmen des Steuergerätes für Abarth. Ich habe hier schon mehr verraten, als ich sollte. Beweisen kann ich das vor Ort.
EDIT:
Das ist keine schroffe Art zu kommunizieren, und ich meine es auch nicht böse - beim Durchlesen mag das nicht "nett" klingen. Es ist ein Faktenbeitrag und ich bin für konstruktive Kommunikation offen. Wenn einer wieder beleidigend wird, dann ignoriere ich das.