Neulich ist mir beim Wenden auf sandiger Fahrbahn aufgefallen, dass das linke Vorderrad bei kompletten Einschlag nach links nicht sauber läuft, sondern eher über den Sand rutscht. Ich dachte mir, dass ich mal die Spur einstellen lassen sollte. Da ich aber einen Tag später in den Urlaub flog, hatte ich keine Zeit. Jetzt im Urlauf habe ich einen fast neuen Fiat 500L und exakt das gleiche Problem. Kennt das jemand? Muss doch an der Spureinstellung liegen, oder?

Spur „serienmäßig“ falsch eingestellt?
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Mit der korrekt eingestellten Spur hat das nichts zu tun.
Bei großen Lenkeinschlägen muß das kurveninnere Rad einen deutlich größeren Lenkeinschlag haben als das äußere, weil es ja einen deutlich kleinen Radius abfährt.
Das wird bei der Auslegung der Lenkgeometrie aber nicht immer korrekt umgesetzt.
Die Priorität liegt auf der richtigen Spureinstellung bei höheren Geschwindigkeiten und geringen Lenkwinkeln und nicht bei geringen Geschwindigkeiten und vollem Lenkeinschlag.
Darum stehen bei vielen Autos die Räder bei vollem Lenkeinschlag nicht genau passend zueineinader und radieren etwas.
Anbei eine Grafik, die aber nicht exakt richtig ist, weil hier ein vergleichsweise riesiger Lenkrollradius angenommen wurde. Bei einem kleineren Lenkrollradius wäre die Winkeldifferenz zwischen innerem und äußerem Rad noch größer.
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Darum stehen bei vielen Autos die Räder bei vollem Lenkeinschlag nicht genau passend zueineinader und radieren etwas.
Ich hatte schon sehr viele Autos, aber das hatte ich noch nie.
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Ich hatte schon sehr viele Autos, aber das hatte ich noch nie.
Mehr oder weniger hat das jedes Auto. Ohne Sand wärs Dir vermutlich auch beim Abarth nie aufgefallen
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Ich hatte schon sehr viele Autos, aber das hatte ich noch nie.
Richtig wäre die Aussage:
"Ich hatte schon sehr viele Autos, aber aufgefallen ist mir das noch nie."Bei den meisten Autos merkt man das ohne "Hilfsmittel" wie Sand gar nicht. Deutlich aufgefallen ist mir das mal bei einem 911 (Typ 991). Der hatte vorne Sportreifen der Größe 245/35/20 montiert, die kaum nachgeben und beim Rangieren mit vollem Lenkeinschlag auf Asphalt rubbelte und sprang er über die Vorderräder, weil sich der Wagen nicht entscheiden konnte, welchem Vorderrad er folgen sollte.
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Richtig wäre die Aussage:
"Ich hatte schon sehr viele Autos, aber aufgefallen ist mir das noch nie."Bei den meisten Autos merkt man das ohne "Hilfsmittel" wie Sand gar nicht. Deutlich aufgefallen ist mir das mal bei einem 911 (Typ 991). Der hatte vorne Sportreifen der Größe 245/35/20 montiert, die kaum nachgeben und beim Rangieren mit vollem Lenkeinschlag auf Asphalt rubbelte und sprang er über die Vorderräder, weil sich der Wagen nicht entscheiden konnte, welchem Vorderrad er folgen sollte.
Erstaunlich, dass man auch im hohen Alter immer wieder was lernt.
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Ackermann Effekt, habe ich z.B. auch bei meinem Stelvio. Sommerreifen + nasse Fahrbahn, niedrige Außentemperatur. Beim Rangieren ein Spaß 😂
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Wenn es genauer interessiert , einfach mal nach Lenktrapez und Spurdifferenzwinkel googeln.
Im Idealfall folgt das eine Rad der kleinen Kreisbahn und das andere der Größeren.
Wie angemerkt ist das meistens nicht möglich. Aber wann fährt man auch schon mal voll eingeschlagen.
Wichtig ist das der geradeaus und bei zackigen Kurven richtig lenkt.
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Wichtig ist das der geradeaus und bei zackigen Kurven richtig lenkt.
Aber hallo.
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