Pista & Piloti hillclimb 2022 Pferdsfeld Vorstartaufstellung

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Kommentare 3

  • Fantastisches Fahrzeug!

    Hat diese gigantische Lufthutze vorne unten einen speziellen Zweck? Die sieht aus als müsste sie unbedingt dort sein, ohne eigentlich dorthin zu gehören... Für Ladeluftkühler wär das perfekt, aber das ist ja n Sauger-Vergaser, da gibts sowas ja nicht ^^

    • Hallo juiciefreak,

      dazu will ich gerne eine Nachhilfestunde geben. Nein, einen Ladeluftkühler brauchst für einen Sauger dort vorne nicht, aber dafür umso mehr Kühler für einen Heckmotor, für den im mit Technik vollgepropften Motorraum kein Platz mehr gewesen ist. Wohin also mit dem Wasserkühler, bei der bis zum Schluss auf das über 4-fache gestiegenen Motorleistung eines Basis Fiat 600 ? Bei den Fiat Abarth 750, 850 TC, bis hin zur ultimativen Evolutionsstufe des 1000 TCR in 1970, wanderte der Wasserkühler immer weiter nach vorne. Zuerst noch hinten vor dem Getriebe unter der Bodengruppe an sehr exponierter Stelle positioniert (Mille Miglia 1957) , dann bei der Tour de France Version (1963) schon nach vorne unter den Stossfänger gewandert, dann erstmals Januar 1964 für die Monte Carlo Version mit einer kleinen Schutzabdeckung versehen. Für das 500 KM-Rennen am Nürburgring in 1964 gab es die erste Kühlerverkleidung aus GFK, noch immer unter dem vorderen Stossfänger angebracht. Für das 4h-Rennen in Monza 1965 entfiel der vordere Stossfänger und eine komplette GFK-Verkleidung umschloss erstmals den vorderen Wasserkühler mit den zwei "baffi" genannten horizontalen Flügelchen. Bei dieser Version fand auch erstmals der Oelkühler seinen Platz in der Frontverkleidung. Ab 1966 entfiel die auch "baffo" genannte Frontverkleidung und machte bei der Corsa-Version der bis an die Radlaufkante reichende Frontverkleidung Platz (siehe oben meinen Corsa Bj. 1967). Weiter wuchs die Frontverkleidung in der Breite letztmalig in 1970 für die TCR-Version mit den breit heraus stehenden Kotflügelverbreiterungen. Insgesamt gibt es für die hier dargestellte Bauserie also vier verschiedene GFK-Verkleidungen für die Frontkühlereinheiten. Die von vorne die Kühler durchströmende Luft wurde vor dem Frontblech nach unten hin abgeleitet. Hinter dem Wasserkühler saß noch eine kleiner Elektrolüfter, der im Vorstartbereich die Wassertemperatur im Zaume halten sollte. Die Aerodynamiker waren auch hier ganz empirisch tätig gewesen, denn die Fa. Abarth & Co. besaß ja keinen Windkanal, und verkleideten anschließend an die Frontverkleidung den Unterboden im Bereich der Vorderachse mit einer GFK-Platte, die für Unterdruck im Frontbereich gesorgt hat. Für alle vorgenannten Verkleidungen habe ich die Formen und können bei mir bezogen werden, hergestellt in bester deutscher Qualität, und nicht zu vergleichen mit den billigen Raubkopien aus Südosteuropa für die dort meist bunt und wenig stilsicher umgebauten Zastavas ! Carlo Abarth würde sich bei deren Anblick in seinem Wiener Grab im Kreise drehen, auch wenn seine 2. Ehefrau aus dem ex-Jugoslawien stammte. Soweit zur Geschichte.

      Weil ich hier keine Bilder anhängen kann, habe ich diese zur Erklärung in meiner Galerie veröffentlicht.

      Gruss ABARTH-Klaus

      Danke 1
    • ein Wasser/Öl-Kühler... auf die Idee hätte ich auch kommen können, der ist hinten ja nirgendwo zu sehen. Ist ja kein Luftgekühlter :D


      Vielen Dank! Fantastisches Fahrzeug! scheint ja deiner zu sein, halte ihn in Ehren! :)