neuer turismo-einfahrphase?!

Zitat von _ASeppi

Ich hab mir dieses Radiointerview mal angehört, das Fazit wäre ja:

Warmfahren dann eine halbe Stunde lang kontinuierlich am Leistungslimit einfahren – Fertig.

...und warmfahren heisst nicht 2 - 3 km... bis es aus der Heizung warm kommt... sondern warmfahren min. 20 km... bis das Ding kpl. durchgewärmt ist... und dann gerne - wenn es die Strassenverhältnisse und der Verkehr zulassen - gerne "frei laufen lassen" ...und wenn einer irgendwo eine Autobahn kennt, wo länger als 3 bis 5 Min. Vollgas möglich sind ... zur normalen Zeit ... bitte Info an mich!

Beim Warmfahren ist es gut, wenn man den Motor abstellt, sobald Wasser und Öl auf Temperatur sind. Dann kann die Hitze sich im Motor ausbreiten und in alle Teile kriechen. Nach 10 bis 20 Minuten dann weiterfahren.

Bei den 2 Methoden des scharfen Einfahrens von motoman und Professor Scherge muss man es gleich richtig machen, weil sich auf den ersten paar 100 km entscheidet, wie die Oberflächen der Metallteile "gestaltet" werden.
Beim motoman-modus geht es wohl darum, die Kolbenringe durch hohen Druck im Brennraum voll auf die Büchsen zu pressen, damit sie sich dort richtig "einprägen" und gut abdichten. Also ordentlich Gas geben und beschleunigen.

Bei der Scherge-Methode versucht man an allen bewegten Teilen hohe Temperaturen und starke Reibung zu erreichen, damit sich Silizium-Teilchen und Additive zu einer dünnen und harten Schutzschicht an den beanspruchten Oberflächen ausbilden. Wenn man sanft einfährt, bildet sich eine dickere aber weiche Schicht, die dann im weiteren Motorleben höhere Reibung und stärkeren Abrieb bedeutet.
Aber wenn am neuen Motor irgendwas nicht ganz genau passt, kann sich das beim sanften Einfahren einspielen. Bei der heissen Variante gibts dann gleich einen Schaden. Solange es auf Garantie geht, ist es gut. Aber schlecht für den Hersteller. Vielleicht ein Grund, warum wir das nie in den Betriebsanleitungen lesen werden: "Fahren sie ihren Wagen richtig warm und dann 30 Minuten so schnell sie sich trauen".

Wenn es ein revidierter oder getunter Motor mit nagelneuen Kolben ist, wird die Sache heikel für den Besitzer. Besser man lässt zuerst mal den Tuner am Prüfstand Feuer geben.

Wenn die Serienmotoren eh schon im Werk hochgejagt werden, spielt das Einfahren da ja wirklich keine Rolle mehr.

Meinen letzten Motor, einen frisch getunten Alfa-4zylinder habe ich nach der scharfen Methode eingefahren (ohne Prüfstand). Der hat gleich bei der 1. Ausfahrt den roten Bereich kennengelernt. Hatte aber sofort hohen Ölverbrauch. Ob das mit dem Einfahren zu tun hat ist ungewiss. Gehalten hat er bis zum Verkauf des Wagens problemlos, 80.000km. Jetzt hab ich es wieder mit der vorsichtigen Methode probiert. Aber ich glaub beim nächsten Mal werde ich eine Mischung aus motoman und scherge anwenden. Beschleunigungs- und Vollgas-Topspeed-Orgien abwechselnd. Denn je mehr ich mich jetzt mit der Sache beschäftige, desto mehr bin ich davon überzeugt.

Ich muss sagen, dass die beiden Methoden mich tatsächlich auch nachdenklich gemacht haben.
Ich war bisher immer ein Verfechter des behutsamen Einfahrens, aber in der Theorie klingt ein Mix
aus Scherge und motoman wirklich sinnvoll. Trotzdem werde ich auf einen frühen Wechsel von
Öl und Filter nicht verzichten

Der frühe Ölwechsel ist sicher gut. Ich habs erst nach 10.000km wechseln lassen. Bis jetzt null Ölverbrauch.(67.000km)

Da ich meinen Abarth auch bald bekomme, hab ich mich auch mit dem Thema beschäftigt...

Autohaus sagt: "Einfahren nicht nötig, der Motor ist wie ein Muskel und will bewegt werden" - "Wichtig ist: immer schön Warmfahren!"
Im Netz hab ich das gefunden: http://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html
und in dem Thema hier hör ich auch irgendwie mehr raus, das einfahren "wie früher" nicht mehr nötig ist.

Also schön 15-20 minuten warmfahren und dann rauf auf die Bahn von Düsseldorf nach Essen und "gib ihm"?

Gruß
Andreas

Warm Fahren ist immer wichtig, da hast du recht

Die ersten 700-1.000KM langsam zu machen, bzw. nicht umbedingt in den Begrenzer zu drehen, wird deinem Auto gut tun.

Ich habe die ersten 1000 KM bis max. 4.000 U/Min gedreht und dann einen Ölwechsel gemacht. Mein Abarth läuft bis jetzt super und hat laut Bosch-Prüfstand 185PS (Komplett Serie), statt den angegebenen 180PS...

Gruß Apollo

Hi!

Einfahren ist überhaupt nicht notwendig. Einfachmal über aktuelle Hohnverfahren in der Serienfertigung lesen! Stichwort Plateau hohnen

Wenn ich erst 5000km fahren muss bis ich mal auf den Pinsel treten kann wäre das Auto ein Nogo für mich!

Gruß

Zitat von GT_driver

Hi!

Einfahren ist überhaupt nicht notwendig. Einfachmal über aktuelle Hohnverfahren in der Serienfertigung lesen! Stichwort Plateau hohnen

Wenn ich erst 5000km fahren muss bis ich mal auf den Pinsel treten kann wäre das Auto ein Nogo für mich!

Gruß

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Interessant!

Bei einem Serienmotor muss man sich keine Gedanken machen! Wenn wir was verstärktes bauen kommt die ersten 100km billigstes 10w40 rein! Ölablassschraube magnetisch. Da siehst genau was Phase ist! Wenn da irgendwelcher metallischer Abrieb ist sowieso alles nochmal von vorn. Wenn nichts, 5w50 Mobil rein und Feuer frei!

Schon beim abstimmen werden die Motoren bis an die Grenze gefordert (meist nach weniger als 300km). Wenn das nicht hält brauch ich auch keine tausende Euro investieren! Ist ein Motor, weiter nichts!

Guten Morgen !

bekomme nächste Woche meinen neuen 595 Turismo,
muß ich wirklich Super Plus tanken ?

Gruß Carsten

Ja!

Und denk dran alle 10000km nen Ölwechsel zu machen!

Ist ein teures Hobby so ein kleiner Abarth!

Hallo und willkommen, Carsten!

Du musst nicht, dein Turismo fährt auch prima mit regulärem Super.

Es könnte sein, dass du mit Super etwas mehr als mit Super+ verbrauchst, und das die Motorleistung etwas geringer ist bzw. sich etwas anders entfaltet als von Abarth (für Super+) ausgewiesen.
Ob dein Popometer das überhaupt spürt...keine Ahnung.
Für mich ist der gefühlte Unterschied Leistungsunterschied marginal, aber durch den Minderverbrauch fahre ich den Aufpreis zumindest gefühlt wieder rein...
... und gönne meiner Emi (auch eine 595 Turismo) daher vorerst das edle Super+Gesöff.

Die richtig teuren Sorten (100 -102 Oktan... Ultimate, racing power und wie sie alle heißen) dürften sich für Abarth mit Serienmotor nicht lohnen, weil dessen Klopfsensor nur bis 98 Oktan optimiert (meinte zumindest der ADAC, vielleicht hat sich dies mit Serie1 auch schon wieder geändert).

E10 ist zumindest hier im Forum verpönt, und macht auch logisch/ethisch keinen Sinn. Mit der Turismo-Option hast du ja bewust ein Leistungssteigerungs-Kit teuer mitbezahlt, warum soll der Klopfsensor diese dann wieder runterregeln?
Und jedes Mal beim Tanken darüber nachgrübeln, dass wertvolle Ackerfläche in Ländern, die es eigentlich wirklich nötig hätten, statt für Nahrung für raffinierbaren Bio-Müll mißbraucht werden? Wäre nicht mein Ding!

Gruß,
Tom!

Hallo,

da mein 595 C nächste Woche Mittwoch kommt stellt sich für mich auch die Frage des Einfahrens....

werde wohl auch eine gemischte Variante anwenden.

Nach dem Warmfahren dann die abwechselnden Varianten, max Beschleunigung, Drehzahlwechsel, in allen Gängen fahren usw.

Ich denke dass es bei der Einfahrphase ja nicht nur um die Zylinder/Kolben Anpassung geht sondern auch die ganzen anderen mechanischen

Teile bis hin zur Bremse....denn wenn beschleunigt wird muss ja auch gebremmst werden

Mich stellt sich auch die Frage wie die erste Tankfüllung mit der ja die Einfahrphase beginnt denn beschaffen sein sollte?

Welche Sprit art bietet sich hier dann an ?

Und wo erkenne ich dass das Öl und das Wasser die gleiche Temperatur haben?

Der 500 hat doch gar keine Öltemperatur Anzeige oder?

Zitat von bassl

Hallo,

da mein 595 C nächste Woche Mittwoch kommt stellt sich für mich auch die Frage des Einfahrens....
werde wohl auch eine gemischte Variante anwenden.
Nach dem Warmfahren dann die abwechselnden Varianten, max Beschleunigung, Drehzahlwechsel, in allen Gängen fahren usw.
Ich denke dass es bei der Einfahrphase ja nicht nur um die Zylinder/Kolben Anpassung geht sondern auch die ganzen anderen mechanischen
Teile bis hin zur Bremse....denn wenn beschleunigt wird muss ja auch gebremmst werden

Mich stellt sich auch die Frage wie die erste Tankfüllung mit der ja die Einfahrphase beginnt denn beschaffen sein sollte?
Welche Sprit art bietet sich hier dann an ?

Und wo erkenne ich dass das Öl und das Wasser die gleiche Temperatur haben?

Der 500 hat doch gar keine Öltemperatur Anzeige oder?

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So fahre ich meinen zur Zeit auch ein. Ganz normal auch ma hohe Drehzahlen. Was man immer vorsichtig einfahren sollte sind die Bremsen, korrigiert mich wenn das bei einem Neuwagen nicht zutrifft.

Der Tank war ab Autohaus gut halb voll. Ich bin anschließend direkt zu der Shell um die Ecke und habe V-Power getankt.

Ich glaub es gibt nichtmals einen Sensor für die Öltemperatur, zumindest zeigt mir Dashcommand per OBD ein "N/A" oder ich mache was falsch.

Ich fahre meinen im normalen Modus immer warm bis die Anzeige bei 50% ist, schalte dann auf Sport, fahre noch 2-3 Minuten mit niedriger Drehzahl. Dann hab ich das Gefühl er ist warm.
Das dauerte heute Morgen bei 6°C Außentemperatur gefühlt ca. 8-10 Minuten.

Ich werd es morgen mal loggen wie die Temperatur sich verhält.

Gruß
Andreas

Leider ist kein Sensor für die Öl-Temperatur bei unseren Abarth´s verbaut.

Zum Thema Einfahren, stimme ich euch voll und ganz zu.

Ich fahre so um die 24-25.000 KM im Jahr und davon meist Autobahn Limburg--> München (A3,A9). Da ist Super Plus ein muss. Man merkt es deutlich, mit welchen Sprit man fährt. Super mag meiner gar nicht (180PS SS)
Ultimate tanke ich genre, wenn es günstig ist und nur ein paar Cent Unterschied bestehen, zum SuperPlus. Bei selber Fahrweise und gleichen Temperaturen komme ich mit einer Ultimate Tankfüllung um die 40-50KM weiter. Da hat man die paar Cent unterschied schon wieder raus und das Auto fährt sich besser. Ist meine Subjektive Meinung.

Gruß Apollo