Pirelli Reifen

Partner:
Feiertag?
  • Ich persönlich fahre den Bridgestone Blizzak LM25 auf Original 17-Zoll Alufelgen im Winter und bin mit dem Reifen ganz zufrieden, nur bei Kälte inkl. Nässe hat der Reifen m.E. Leichte Schwächen.


    Pirelli Winterreifen fährt ein bekannter auf seinen A5, zwar kein A500, aber er schwört auf die sottozero.


    ABER, ich fahre seit dem ich meinen GPA habe die Pirelli P-Zero Nero 215/45 R17 ebenfalls auf Original 17 Zoll Alus im Sommer.


    Da ich ab und an mal im Jahr 4-8 Runden Nordschleife fahre, finde ich den Pirelli grotten schlecht was kurvengeschwindigkeiten und Grip angeht!
    Der Reifen hat gefühlt null Seitenführung, ab der 2 Runde am Stück ist das selbst bei perfekten Hochsommer-Bedingungen und Luftdruckanpassung ein Eiertanz auf der Strecke.
    Auch auf der Landstraße bei zügiger fahrt hat mich der Reifen immer leicht gestört was Grip anging.


    Noch dazu hat mein Reifenspezi gemeint von Pirelli Sommerreifen hält er generell nichts, extrem hoher Verschleiß,teuer, und Performance mäßig nicht so der Brüller.


    Ich habe mir deshalb schon für die kommende Saison die Good Year Eagle F1 Asymetric 2 gegönnt,diese sollen laut verschiedener Testberichte sogar etwas besser als die Michelin Pilot Sport 3 sein, und deutlich besser als die P-Zero Nero, noch dazu um einiges günstiger als der Michelin und Pirelli.


    Hat schon jemand den Good Year Eagle F1 Asymetric 2 gefahren?


    Nur mal so als Denkanstoß was Sommerreifen angeht :)

  • Also leute ich sag dazu nur, das die nexxen Sommerreifen der absolute Hammer sind. Vorallem für den Preis (Mein Reifen: nexxen n8000). Sehr guter Grip, laufruhig und der Satz kam mich knappe 210€ :D


    Den Winterreifen dagegen finde ich nicht ganz so gut. Der ist etwas lauter und unkomfortabeler. Aber dennoch in Ordnung.


    Ich würde keinen Pirelli Winterreifen mehr fahren. Auf meinem ex GPA waren die echt laut und mieß

  • Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, ich habe die. Test gelesen was diesen Reifen angeht und der kam nie über ein "befriedigend" hinaus.


    Glaube kaum das der besser als Michelin,Pirelli,Good Year sind...... Zu dem Preis noch dazu sehr unrealistisch

  • Hi,
    glaub mir!!! Der nexxen Sommerreifen ist 1A. Der ist für diesen Preis echt top. Profil ähnelt einem Michelin oder Nokian sehr. Ich bin noch keinen besseren Sommerreifen gefahren.
    Hatte mal den A500 als Leihwagen vom kumich, mit guten Pirelli Sommerreifen drauf (8900km)
    Was soll ich sagen, meine nexxen sind besser.
    Man darf auch nicht vergessen, das Hyundai und Kia mit dem nexxen ausgeliefert werden. Es ist echt kein China Schrott.


    Aber gut jetzt :) hier gehts um Winterreifen und da würde ich die nexxen jetzt nicht so hoch priesen. Sind solala

  • Richtig. Es ging um das Problem mit Pirelliwinterreifen, die schon auf dem Auto drauf sind und nicht um mögliche Kaufberatungen oder Vergleiche. :ungeduldig:


    Man kann nur hoffen, dass siga das Problem in den Griff bekommt.

    Mein Abarth 595C: turismo in record monza, leder cuico nun mit Brembo-Stopper und Magneti Marelli SS500RR. NeuF Sportshifter, Distanzscheiben H+R 15mm VA + HA, Bilstein B14-Gewindefahrwerk und weitere "Kleinigkeiten"...
  • Sagt ja keiner das man nicht sogar bei etwas Nässe 200 oder mehr fahren kann, hab ich mich mit den Dingern auch schon getraut,
    Trotzdem ist die übertragbare Bremsleistung und Seitenführung gerade nass deutlich geringer als beim Wettbewerb.
    Bezogen bei mir übrigens auf die 205/40 R17.
    Sagt ja keiner dass sie lebensgefährlich sind, es ging um beste Performance, und da ist das Empfinden scheinbar sehr unterschiedlich...
    Sie sind mir eben zu rutschig, es geht besser und das bisschen mehr Geld ist es mir wert.
    Ich würde sie niemals erneut montieren.
    Punkt!

    Mein Auto: Abarth 500 mit Pogea LB200 Kit, Pogea Monster Exhaust 63,5mm, GTech LLK EVO R,GTech Schaltwegverkürzung, ST XA Gewindefahrwerk -2,5 Grad Sturz VA,DNA Sturzplatten HA -2,5, OMP Querlenkerstrebe vorne, Koppelstangen verstärkt, DNA Treben seitlicher Hilfsrahmen, 4C Zündspulen, 390ccm Düsen, verstärkter Block mit beschichteten JE Kolben(Boden&Hemd) und ZRP Pleuel, Depo Racing 4-1, Nankang AR 1 Semi, Powerflex Buchsen beinahe überall ,VMAXX Bremse 330mm VA mit Stahlflex, Sparco REV2, Wiechers Clubsportbügel, OMP 4-Punkt Gurte, Assetto Corse Grill und vieles mehr...
  • Ist schon zeitweise Lustig zu sehen wie sich das Pirelli Lager VS Nexen Lager
    sich Formiert hat und zu der eigentliche Frage kaum etwas Beigetragen wird / wurde:whistling:


    Also es ist sehr zu bezweifeln dass ein Koreanischer Reifen die gleiche Performance
    eines nennen wir es einmal Premium Hersteller der auch im Rennsport tätig ist annähernd
    das Wasser Reichen kann - könnte... ja und dass es Erstausrüster bei zwei Koreanischen
    Automarken ist, ja klaro wenn sollen die denn sonst unterstützen wenn nicht die eigenen :!:
    ( Abgesehen davon sind alle keine Stark Motorisierte Autos / Sportwagen )
    Klar wird alles kopiert und stätig verbessert bei den Koreaner / Chinesen, aber trotzdem


    Es wird einfach hier Äpfel mit Birnen verglichen...


    klar ist es auch dass der Pirelli Z nero Sommerreifen eine Zeitlang Erstausrüster bei Abarth war
    das gleiche wie oben Italien unterstützt... es ist einfach nur ein befriedigender Kompromiss Reifen
    mehr nicht, siehe jetzt mit was werden die Competizione ausgeliefert Michelin Pilot Sport 3
    sicherlich hat es ein Grund da das Auto auch mehr Performance hat und auch bessere Bereifung
    benötigt.


    Der Faktor Mensch nicht zu vergessen, was bei einem Sportlich zügigen Fahrerweise als normal
    bezeichnet wird ist es beim nächsten schon eine als Lebensmüde Fahrweise zu bezeichnen...
    Für den einen zählt eine hohe Laufleistung als wichtistes Kriterium, der andere wie das Profil aussieht, etc.
    Daher jeder für sich den für Ihn / Sie besten Reifen Fahren und gut ist ;)


    Für mich sind dass beide nur Kompromissreifen, Pirelli Sommer / Nexen Winter
    leiste mir auch dieses Urteil nur da ich beide Reifen Fahre

    Mein Abarth 595: mit Competizione Fahrwerk unterwegs

    2 Mal editiert, zuletzt von toni500 ()

  • wie bei so vielen Sachen, sind Reifen auch Kompromisslösungen. Im dem einen Bereich erkaufen die Entwickler Vorteile und nehmen dafür Nachteile in anderen Bereichen in Kauf. In manchen Reifentests wird das auch deutlich. Es ist also wichtig, welche Prioritäten ich für meine Nutzung setze. Für schnelle Nürburgring Runden brauche ich andere Reifen als zur Bergfahrt auf die Alm. Und da denke ich, können Test zumindest etwas helfen, in welche Richtung welcher Reifen geht.

    Mein Abarth 500: 595 Competizione 180 MTA bicolore gara scorpione Sabelt braun und 695C XSR Limited Edition 165PS in grau
  • wie bei so vielen Sachen, sind Reifen auch Kompromisslösungen. Im dem einen Bereich erkaufen die Entwickler Vorteile und nehmen dafür Nachteile in anderen Bereichen in Kauf. In manchen Reifentests wird das auch deutlich. Es ist also wichtig, welche Prioritäten ich für meine Nutzung setze. Für schnelle Nürburgring Runden brauche ich andere Reifen als zur Bergfahrt auf die Alm. Und da denke ich, können Test zumindest etwas helfen, in welche Richtung welcher Reifen geht.



    Ich suche einen W-Reifen der bei Nässe und Schneematsch GUT bis sehr GUT ist.....denn diese beiden Bodenverhältnisse trifft man im Winter am häufigsten an.
    Der Verschleiß ist mir eigentlich egal.....weich ist im Winter immer gut...!
    Der Reifen sollte bei trockenem Asphalt schön schmieren, denn dann weiß ich das ich ordentlich Grip bei Nässe habe..! :thumbsup:
    Im Schnee sollte der Reifen einen im vgl. zu Mitbewerbern passenden Bremsweg aufweisen, ebenso beim der Traktion im Schnee.
    Ein lautes Abrollgeräusch und das sogn. Sägezahnprofil (bei leicht eingeschlagener Lenkung ein leichtes wummern) stellt sich meist erst ein, wenn man das Fahrzeug bei trockener Fahrbahn ordentlich zur BRUST nimmt.... !!
    Sollte man mit Winterreifen vermeiden..!

    Mein Auto: 595 Competitione 180PS, Recordgrau----auf der SUCHE nach einem BIPOSTO...Kit124 und Carbonio
  • 'n Abend zusammen! Ich düse heute und morgen mit einem Vorführ-Competizione umher; meinen eigenen habe ich zum Fahrwerkstausch abgegeben. Da ich selbst den Pirelli fahre, kann ich die Reifen nun halbwegs vergleichen, denn der Vorführer steht auf Nexen. Hier jetzt mal mein Senf zum Thema, denn im Herbst stand auch ich vor der Wahl ob Pirelli oder Nexen (geht also um die Winterreifen).

    Kurz gesagt: Im Trockenen ist Haftung des Nexen gegenüber dem Pirelli absolut unterirdisch; der Unterschied ist für meine Begriffe eklatant.

    Ich bin heute zweimal meine (recht kurze) Haus-und-Hof-Strecke abgefahren, einmal mit meinem eigenen Auto und einmal mit dem Vorführer, die äußeren Bedingungen waren also gleich (zirka vier Grad). Technisch gibt's zwei Unterschiede zu nennen: Meiner hat statt Serien- die Pro-Kit-Federn und zwei Zehn-Millimeter-Distanzen an der Hinterachse. Letzteres sollte in puncto Performance sogar ein Nachteil sein, da es Unterstern begünstigt, vor allem am Kurveneingang. Welchen Ausschlag die etwas kürzeren Federn geben, vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich mich dazu nicht gut genug auskenne.


    Der Vorführer fuhr sich jedenfalls wie auf Seife durch die Kurven, hat vorne unmittelbar nach dem Einlenken geschmiert. Sogar als ich im Ort mit normaler Geschwindigkeit im Zweiten locker um 'ne 90-Grad-Ecke bin, war zu spüren, wie der kurvenäußere Reifen schon an der Grenze war. Hier vielleicht noch zwei Details: Beide Autos haben rund 6.000 Kilometer drauf, die Gummiblöcke müssten also noch ähnlich hoch sein. Im Pirelli fahre ich vorne aktuell etwas mehr als 2,4 Bar. Im Vorführer habe ich gut ein halbes Bar weniger gemessen.

    Ich werde den Nexen morgen mal noch mit gut 2,4 Bar fahren, sodass die Drücke gleich sind. Ich kann mir nach meinen Eindrücken von heute aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass das den Unterschied macht. Vielleicht ist es morgen im Laufe des Tages auch mal noch nass, dann könnte ich auch da die Performance vergleichen. Ebenfalls werde ich auf der Autobahn und beim Bremsen noch genauer hinfühlen. Nach jetzigem Stand kann ich aber nur sagen: Die Nexen fahren sich grottenschlecht – und da können sich die Nexen-Verfechter auch gerne allesamt auf den Kopf stellen, aber die Kurvenstabilität der Dinger ist echt 'n schlechter Witz.


    Und ich sag's euch ganz ehrlich: Ich kaufe mir kein sportliches Auto, um dann knapp die Hälfte des Jahres mit einem Reifen durch die Gegend zu fahren, der absolut null Performance bietet. Klar, der Pirelli ist unverschämt teuer, aber wenn ich mir für über 20.000 Euro ein dreieinhalb Meter kurzes Spielzeugauto zulege, dann sollte ich wohl auch beim Reifen nicht geizen.

    Noch was: Ich bin kein Reifeningenieur, aber hier werden einige zweifelhafte Dinge verzapft. Wenn ein Winterreifen im Trockenen „schön schmiert“, dann weiß man, dass er bei Nässe ordentlich Haftung bietet – hä? Wenn der Winterreifen im Trockenen schmiert, dann ist entweder die Konstruktion Murks, oder es ist grad Anfang August. Ein sich aufschaukelndes Heck auf „langgezogenen Bodenwellen“ (was auch immer langgezogene Bodenwellen sind), was damit in Verbindung gebracht wird, dass der Reifen nach 500 Kilometern ja vermutlich noch keinen Grip aufbauen könne – und nicht etwa damit, dass vielleicht die Karkasse nichts taugt, der Druck zu hoch ist, oder damit, dass der Fünfhunderter 'nen Radstand hat wie 'n Miniradlader. Leute! ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von nNick ()

  • Abend..
    so und nun meine Frage dazu, sind die nexxen winterreifen oder schon sommerreifen? Weil ich sagte selber, die Winterreifen sind nicht gut!!
    Die Somner dagegen, wie gesagt, echt voll gut und in ordnung!

  • Und ich sag's euch ganz ehrlich: Ich kaufe mir kein sportliches Auto, um dann knapp die Hälfte des Jahres mit einem Reifen durch die Gegend zu fahren, der absolut null Performance bietet. Klar, der Pirelli ist unverschämt teuer, aber wenn ich mir für über 20.000 Euro ein dreieinhalb Meter kurzes Spielzeugauto zulege, dann sollte ich wohl auch beim Reifen nicht geizen.


    So seh ich das auch. Schließlich möchte man mit dem kleinen lange Spaß haben. Und wenn man bedenkt das die Reifen das einzige sind was Bodenkontakt hat...natürlich heißt das nicht das man sich das teuerste holen muß.

    Mein Auto: Nach 21 Monaten bei HRE wieder Zuhause...es bedarf keiner weiteren Worte!
  • Guter Beitrag nNick, deckt auch wieder genau meine Erfahrung...
    Der Nexen Schrott geht gar nicht, ich bin wegen Bremsenupgrade schon sehr früh im Jahr auf meinen Lieblingsreifen Yokohama Parada gewechselt und der hat auch bei Temperaturen um 0-8 Grad die letzten Wochen bereits mehr Grip als der sogenannte "Winterreifen"
    ;-)




    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Mein Auto: Abarth 500 mit Pogea LB200 Kit, Pogea Monster Exhaust 63,5mm, GTech LLK EVO R,GTech Schaltwegverkürzung, ST XA Gewindefahrwerk -2,5 Grad Sturz VA,DNA Sturzplatten HA -2,5, OMP Querlenkerstrebe vorne, Koppelstangen verstärkt, DNA Treben seitlicher Hilfsrahmen, 4C Zündspulen, 390ccm Düsen, verstärkter Block mit beschichteten JE Kolben(Boden&Hemd) und ZRP Pleuel, Depo Racing 4-1, Nankang AR 1 Semi, Powerflex Buchsen beinahe überall ,VMAXX Bremse 330mm VA mit Stahlflex, Sparco REV2, Wiechers Clubsportbügel, OMP 4-Punkt Gurte, Assetto Corse Grill und vieles mehr...

    Einmal editiert, zuletzt von MartiniRacingAbarth ()

  • [quote='nNick','index.php?page=Thread&postID=239263#post239263']'n Abend zusammen! Ich düse heute und morgen mit einem Vorführ-Competizione umher; meinen eigenen habe ich zum Fahrwerkstausch abgegeben. Da ich selbst den Pirelli fahre, kann ich die Reifen nun halbwegs vergleichen, denn der Vorführer steht auf Nexen. Hier jetzt mal mein Senf zum Thema, denn im Herbst stand auch ich vor der Wahl ob Pirelli oder Nexen (geht also um die Winterreifen).
    [font='Verdana, sans-serif']Der Vorführer fuhr sich jedenfalls wie auf Seife durch die Kurven, hat vorne unmittelbar nach dem Einlenken geschmiert. Sogar als ich im Ort mit normaler Geschwindigkeit im Zweiten locker um 'ne 90-Grad-Ecke bin, war zu spüren, wie der kurvenäußere Reifen schon an der Grenze war. Hier vielleicht noch zwei Details: Beide Autos haben rund 6.000 Kilometer drauf, die Gummiblöcke müssten also noch ähnlich hoch sein. Im Pirelli fahre ich vorne aktuell etwas mehr als 2,4 Bar. Im Vorführer habe ich gut ein halbes Bar weniger gemessen.

    Mein Auto: 595 Competitione 180PS, Recordgrau----auf der SUCHE nach einem BIPOSTO...Kit124 und Carbonio
  • Oh, ich lese 2,4bar...!!
    Das ist aber wirklich zuviel des GUTEN....!
    Mit 2,4 bar an der VA + HA verhält sich das Fahrzeug mit den genannten Pirellis wie ein Sack Nüsse..!!
    ich habe es selbst probiert, Auslieferung mit 2,4 bar...war echt in schnellen Passagen gefährlich..!
    Jetzt mit 2,2 an der VA und 2,0 an der HA ist das Fahrverhalten besser...nicht TOP aber besser..!

    Mein Auto: 595 Competitione 180PS, Recordgrau----auf der SUCHE nach einem BIPOSTO...Kit124 und Carbonio
  • 2,3 Bar vorne und 2,1 hinten werden sowohl von Fiat als auch von den Reifenherstellern empfohlen. Dass die Auto- und Reifenhersteller gemeinsam einen Druck ins Handbuch schreiben, hat schon seinen Sinn. Weniger Druck zu fahren, besonders bei Winterreifen, ist – auf gut Deutsch – Schwachsinn.


    Winterreifen haben zwar einen höheren Positivanteil als Sommerreifen (also mehr Auflagefläche), doch die Profilblöcke sind dafür zum einen weicher (wegen der Gummimischung) und zum anderen weniger kompakt, also „zerpflückter“, sie bilden kleinere Einheiten, sind daher zusammen instabiler als ein einteiliger Block auf einem Sommerreifen. Heißt: Winterreifen bieten weniger Fahrstabilität als Sommerreifen, vor allem weniger Seitenstabilität – einfach wegen der „wabbeligeren“ Profilblöcke.


    Umso wichtiger ist daher die Karkasse, denn mit einer guten und stabilen Karkasse kann man den Effekt der weicheren Profilblöcke teilweise kompensieren – und Pirelli ist das eben gut gelungen, obwohl die Italiener grundsätzlich recht wiche Mischungen verwenden. Wenn ich jetzt noch den Luftdruck unter den Sollwert absenke, und sei es nur ein einziges Bar, dann verstärke ich die Instabilität des Reifens, weil – einfach ausgedrückt – weniger Luft da ist, die dem Reifen beim Abstützen des Fahrzeuggewichtes hilft; er stützt sich also noch mehr auf den Seiten ab statt über die Lauffläche. Ein schlecht konstruierter Reifen ist genau in diesem Bereich (also an den Seiten) am schwächsten (siehe meine Kurven-Erfahrungen mit dem Nexen).


    Ich fahre im Pirelli also 2,4 Bar, weil etwas mehr Luft der Stabilität zuträglich ist – eben besonders bei Winterreifen. Darüber hinaus empfehlen TÜV und ADAC zirka 0,3 Bar mehr Druck für Autobahnfahrten, und ich fahre recht viel Autobahn. Die Empfehlung geht auf die Tatsache zurück, dass Reifen bei höherem Tempo stärker walken. Und noch was: Etwas mehr Druck senkt obendrein den Rollwiderstand und damit auch den Spritverbrauch. Wenn man ab und an die Profiltiefe innen und am Rand der Lauffläche vergleicht, weiß man ganz gut, ob man zu viel Luft drin hat oder nicht.


    Übrigens, letztes oder schon vorletztes Jahr hat es beim Formel-1-Rennen in Silverstone drei oder sogar vier Reifenplatzer gegeben – und zwar deshalb, weil sich die Teams nicht im von Pirelli vorgegeben Luftdruck-Bereich bewegt haben. Ein Formel-1-Reifen ist zwar weit weg von einem Straßenreifen, aber wenn der Hersteller einen Druck empfiehlt, dann hat das seinen Sinn. Vor allem unterschreiten sollte man den Wert nicht. Es gibt auch einfach keinen guten Grund dafür, es bringt nichts, erhöht nur den Verschleiß, weil sich der Reifen näher an seiner Haftungsgrenze bewegt. Es bringt höchstens dann was, wenn ihr vorhabt, eure Reifen für mehrere Runden auf der Nordschleife heißzukochen, dann steigt der Druck nämlich von selbst. Aber dafür sind Straßenreifen eh nicht gedacht, sondern Sportreifen respektive Semislicks oder Rennreifen.


    MartiniRacingAbarth fährt zum Beispiel Sportreifen. Und solche werden tatsächlich mit geringerem Druck gefahren, in der Regel knapp unter zwei Bar. Diese Reifen sind aber auch ganz anders gebaut, beispielsweise ist der Positivanteil riesig. Beim Negativanteil (also die Rillen, durch die Wasser ablaufen kann) rangieren die meisten Sportreifen am unteren Limit, das sind 17 Prozent und die sind gesetzlich vorgeschrieben. Sportreifen haben also viel mehr Auflage (und zwar auch, weil sie breiter sind) und walken viel weniger. Wichtig auch: Das Gummi ist weicher. Alles in allem erhitzt sich so der Reifen stärker, wodurch der Druck wieder in den „Normalbereich“ nach oben geht.


    Und vergesst den Gedanken, dass ein Straßenreifen sonderlich viel mehr Haftung erzeugt, wenn er warm wird. Die Gummimischung ist auf Haltbarkeit ausgelegt, sie soll nicht für zehn Kilometer Mega-Bombenhaftung bieten wie in der Quali zum Grand Prix – und anschließend zerfallen. Der Straßenreifen muss sofort nach dem Rausfahren aus der Garage funktionieren, und nicht erst, nachdem ihr bis zum Ortsausgang Zickzack gefahren seid.


    PS: Die Herstellerdrücke sind immer auf Komfort ausgelegt, bewegen sich also an der unteren Grenzen, wo der Reifen noch so funktioniert, wie er soll. Etwas weicher gleich etwas komfortabler. Nach oben ist also eher Spielraum als nach unten.


    @ 500s: Ich fahre nur vorne 2,4. Hinten sind's etwa anderthalb Bar weniger.

    3 Mal editiert, zuletzt von nNick ()

  • Hallo,


    für jemanden der kein " Reifening... ist " hast aber viel mitzuteilen und zu argumentieren
    und ..... na dann n schönen Tag noch 8o

    Mein Abarth 595: mit Competizione Fahrwerk unterwegs
  • @ nNick:


    Danke für den sehr interessanten und gut lesbaren Beitrag. :top:
    Wieder ein positiver Beitrag für dieses gute Forum.


    Gruß
    Tom

    Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade - die schönste eine Kurve!

    Mein Abarth 595C: Competizione (160 PS), Gara Weiß, Schaltgetriebe, Sabelt (links tiefer), H&R Monotube, Magneti Marelli Track Day, Esseesse 7x17 ET35 in Weiß (und das Kennzeichen ist Programm XD )
  • Da ich recht viel mit Motorsport zu tun habe, weiß ich schon so ein bisschen Bescheid. Aber ich hab mich auch noch mal eingelesen; das Thema hier hab ich dann genutzt, um das Gelesene gedanklich ein wenig zu sortieren. ;)


    Da die Werke mit meinem Renner heute leider nicht fertig geworden ist, hab ich am Nachmittag den Vorführer noch mal mit 2,4 Bar vorne getestet. Das Gefühl sagt: besser als vorher. Aber ein guter Reifen ist über Nacht trotzdem nicht draus geworden. Ich persönlich kann weiter nur vom Nexen abraten. Morgen soll's hier regen, vielleicht werde ich den Reifen also auch noch bei Nässe mal fahren können.


    Wenn man ab und an die Profiltiefe innen und am Rand der Lauffläche vergleicht, weiß man ganz gut, ob man zu viel Luft drin hat oder nicht.


    Das muss ich übrigens revidieren. Hab heute gelesen, dass diese Annahme nicht wirklich belegbar ist, auch wenn es sie schon lange gibt – und beispielsweise in der Fahrschule noch gelehrt wird (das mit dem Messen wird natürlich nicht gelehrt, sondern die Idee, dass ein Reifen mit zu viel Druck sich in der Mitte der Lauffläche nach außen wölbt). Und wenn das tatsächlich nicht der Fall sein sollte, dann könnte ich da natürlich lange messen, ich würde nie was feststellen. Erst wenn man richtig heftig über den Solldruck geht, macht sich das wohl bemerkbar. Die andere Grafik im Fahrschul-Fragebogen ist und bleibt allerdings korrekt, also die, die den Reifen mit zu wenig Druck zeigt. :P

    Einmal editiert, zuletzt von nNick ()

  • Kleiner Nachtrag von meiner Seite:


    Das Fahrverhalten hat sich verbessert.
    Der Grip an der Hinterachse ist jetzt nach 3.000 km besser als bei km 500.
    Gleicher Luftdruck, gleiche Strecke (mit langgezogenen Bodenwellen), gleicher Blutalkoholwert: alles Bestens, bezogen auf den kurzen Radstand

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!