'n Abend zusammen!
Heute habe ich endlich meinen Competizione zurückbekommen – mit H&R Monotube. Ich dachte, ich reanimiere mal diesen Fred zum Gewinde aus Lennestadt und gebe meine ersten Eindrücke zum Besten.
Vorweg: Danke an Marco aka MartiniRacingAbarth! Erst auf dessen Anraten hin habe ich mich für das H&R entschieden – und so weit bin ich sehr zufrieden damit.
Zu den Formalitäten: Nebst dem H&R fahre ich der Optik wegen hinten 10-Millimeter-Eibach-Platten und vorne 3-Millimeter-SCC-Platten. Felgen sind die Tributos, Reifen die Winter-Pirellis. Für den Sommer habe ich die esseesse-Felgen bestellt, womit die Angelegenheit pro Seite noch mal drei Millimeter breiter werden sollte. Ich hatte Angst, dass es schleifen könnte, daher die sehr schmalen Platten vorne (zweimal fünf Millimeter wären wahrscheinlich auch noch gegangen, aber mal abwarten, wie die Sommerräder letztlich passen).
Ich habe das Fahrwerk vorne so hoch wie möglich einstellen lassen, damit der Eimer möglichst gerade steht, aber wie man sieht, ist auch das noch ganz schön tief. Hinten gibt's keine Verstellung, macht aber nix, denn mir reicht's mit der Tiefe so.
Jetzt endlich zum Fahrerverhalten – denn das finde ich wirklich super! Zusammen mit einem Grad Sturz vorne geht der Compe astrein ums Eck. Lenkt furztrocken ein (auch dank des Sturzes) und wirkt dann sehr stabil; man kann deutlich schneller fahren bis man das Gefühl bekommt, dass der Reifen an seine Grenzen stößt. Fühlt sich alles sehr satt an und wesentlich arrangierter als mit dem Koni-Fahrwerk, dabei aber nicht knüppelhart. Beim Verzögern nickt der Kleine mit seinem ungünstigen Schwerpunkt auch nicht mehr so stark ein, was vor allem dann gut ist, wenn man auf der Autobahn mal bei hoher Geschwindigkeit hart bremsen muss.
Der Komfort hat bei aller Performance nur insofern gelitten, als dass das Heck bei tiefen Löchern (je nach Tempo auch bei weniger tiefen) jetzt auf den Begrenzern poltert, was allerdings weniger ein Problem des Fahrwerks ist, sondern mehr des Autos. Nach meinem Dafürhalten könnten die Dämpfer und Federn des H&R insgesamt sogar komfortabler als die des Koni – wenn sie denn könnten. Zumindest an der Vorderachse vermitteln sie mir den Eindruck.
Nächste Woche Mittwoch muss ich allerdings noch mal zum Händler. Die Jungs dort waren nicht allzu genau beim Vermessen (linke Hand unten), so dass noch korrigiert werden muss. Der Werkstatt-Mensch meinte aber, ich solle erst noch ein paar Kilometer sammeln, dann hätte sich bis dahin auch alles gesetzt.
Da das H&R Monotube zuletzt ja da und dort mal Thema war im Forum, dachte ich, könnten wir vielleicht die Vor- und Nachteile hier auflisten. Ich mache mal den Anfang:
Pro
• Kein anderes Fahrwerk kommt beim Cinque tiefer
• Toll abgestimmt (sportlich, aber trotzdem „komfortabel“)
• Sturzverstellung vorne möglich über Langloch am Dämpfer
• Made in Germany
Contra
• Vergleichsweise teuer
• Hinterachshöhe nicht verstellbar
• Wenig Platz für Distanzen
• Tiefer als in höchster Einstellung nur kaum ohne Weiteres fahrbar (Schleifen)
PS: Ich lade die Tage gerne noch zwei, drei Bilder mehr hoch.