Fehler P0340 Phasensensor / Grande Punto 1.4 T-Jet

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  • Moin zusammen.


    Vorab Info: Ich habe diesen Beitrag zusätzlich bei grande-punto.de erstellt. Durch die Suche zu diesem Fehler bin ich hier im Forum aber bereits auf viel Wissen gestoßen und möchte somit hier mein Glück auch probieren, auch wenn es sich "nur" um den normalen T-Jet handelt.




    Bei meinem Grande Punto 1.4 TJet von 2008 steht nun leider seit 3 Wochen. Fing mit MKL und Notlauf an. Plötzlich und unerwartet, mitten im Stadtverkehr.
    P0340 Phasensensor-Fehler vorhanden, nach Löschung wieder da. Neuen Sensor verbaut, Problem weiterhin vorhanden.
    Kabel bis zum Steuergerät auf Durchgang geprüft, 5V Spannung gemessen, alles ok. Aus der Firma Oszilloskop mitgenommen, Signal siehe Anhang. Signal habe ich direkt am Stecker des Steuergeräts abgegriffen.

    Also Steuergerät zu ecutronics.de eingeschickt, kam Samstag wieder. Fehler weiterhin vorhanden. ?(
    Nach telefonischer Kontaktaufnahme habe ich erfahren, dass dort die komplette Platine getauscht und die Daten des alten Steuergeräts kopiert wurden. Also laut seiner Aussage quasi neues Steuergerät. Trotzdem ist der Fehler weiterhin vorhanden. Ich habe dort Gewährleistung, kann das Steuergerät also erneut einschicken.


    Bei erneuter Prüfung der Kabel ist mir gestern aufgefallen, dass das Steuergerät mittels Zusatzinfo im Fehler (offener Schaltkreis / Kurzschluss) erkennt, wenn der Sensor nicht mehr angeklemmt ist. Sobald ich den Sensor wieder anklemme verschwindet der Zusatz im Fehler. Also schließe ich daraus, dass die Leitung intakt ist. Zusätzlich habe ich gestern noch einen 3. Sensor ausprobiert, auch damit keine Besserung


    Damit bleiben aus meiner Sicht bleiben 2 Möglichkeiten
    - Defekt im Steuergerät ist nicht behoben worden (vll. SW-Fehler? In Signalauswertung bit gekippt und dieser Bug wurde mit auf die neue Platine kopiert?)
    - Signal vom Sensor ist falsch (wobei ich dann eher auf die Nockenwelle tippen würde, da 3 verschiedene Sensoren bereits getestet sind)


    Könnte jemand das angehängte Signal bewerten? Im eLearn habe ich leider nichts darüber gefunden.
    Hat jemand andere Ideen was es noch sein könnte?





    Viele Grüße,
    hardstyler-hh


    Dateien

    • signal.png

      (147 kB, 354 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Hi ,
    hast du mal alle Hauptmasseverbindungen kontrolliert bzw. geprüft.
    Für mich sieht das Signal nicht sauber oder etwas zu kurz aus.
    Klar könnte beim Kopieren der Software ein Fehler mitkopiert werden aber sowas wird eigentlich an Hand von Checksummen kontrolliert geprüft...
    Schau mal hier:
    Seite 41
    http://markus.tizara.de/docs/E…6_B_Electronics_Part1.pdf

    Mein Abarth 595: COMPETIZIONE Serie 4 ,handgeschaltet und gerührt

    Einmal editiert, zuletzt von verso1702 ()

  • Das mit der Prüfsumme, ja, da haste natürlich recht. Das sollte das Steuergerät eigentlich mit einem Fehler melden wenn da was krumm ist.
    Hauptmasseverbindungen geprüft, auch abgeschraubt, sind alle in Ordnung. Nach deinem Beitrag habe ich das PDF gestern auch schon gesehen und vorhin nochmal gemessen. Vielen Dank für den Tipp
    Wenn man die Masse der Messleitung des Oszis korrekt anschließt sieht das Signal auch gut aus :pfeifen:


    Bleibt die Frage ob zwischen den 2 Kurbelwellen-Umdrehungen noch eine Flanke liegen sollte.


    Ich werde morgen zum Freundlichen, da mit dem Meister sprechen ob der eine Idee hat, ansonsten geht das Steuergerät morgen Abend wieder mit neuem Signalbild im Gepäck zurück.

  • [size=10]
    Bleibt die Frage ob zwischen den 2 Kurbelwellen-Umdrehungen noch eine Flanke liegen sollte.


    Nein, denn die Kurbelwelle dreht immer doppelt so schnell, wie die Nockenwellen.
    Genau dafür ist ja der Nockenwellen-Sensor da, damit das Steuergerät weiß, ob der erste Zylinder jetzt zünden muss oder erst in 360°.



    John

  • Der Meister vom Freundlichen hat mir vorhin den Tipp gegeben die Steuerzeiten zu kontrollieren. Siehe da, er hat Recht. Beide Nockenwellen gleich, jedoch zur Kurbelwelle um mind. 1 Zahn daneben. :rolleyes:
    Das hatte ich vorher nicht in Betracht gezogen, dass das Steuergerät dieses Problem so bemerkbar machen könnte.


    Ursachenforschung warum die Steuerzeiten nicht stimmen geht morgen Abend weiter. Zahnriemen ist 3 Jahre bzw. 50.000 km alt, sah auf dem ersten Blick auch noch gut aus.


    Nein, denn die Kurbelwelle dreht immer doppelt so schnell, wie die Nockenwellen.
    Genau dafür ist ja der Nockenwellen-Sensor da, damit das Steuergerät weiß, ob der erste Zylinder jetzt zünden muss oder erst in 360°.


    Danke für die Erklärung. :) So hab ich mir das auch gedacht. Allerdings habe ich hierzu Signalbilder wie unter https://www.kfztech.de/kfztech…o/sensoren/hallsensor.htm gefunden, welche zusätzlich noch weitere Markierungen enthalten (z.B. Einspritzzeitpunkt o.Ä.).

  • Hört sich halbwegs plausibel an aber wie soll das beim Zahnriemen passieren?
    Steuerkettenlängung verstehe ich ja noch aber beim Zahnriemen....muß doch dann schon damals falsch montiert worden sein.
    Da es mich auch interssiert habe ich folgendes gefunden:
    Um Schäden zu vermeiden, muss jederzeit eine korrekte Riemenspannung gewährleistet sein. Ist die Spannung zu gering, führt das zu Schlupf und Riemenschwingungen und somit zum vorzeitigen Verschleiß der SteuertriebRiementriebkomponenten. Im Steuer- und Nebentrieb wirkt sich eine zu geringe Riemenspannung noch gravierender aus. Die Folgen reichen von der Änderung der Steuerzeiten bis hin zum kompletten Motorschaden. Deshalb müssen Toleranzen durch Wärmedehnung und altersbedingten Verschleiß ausgeglichen werden

    Mein Abarth 595: COMPETIZIONE Serie 4 ,handgeschaltet und gerührt

    Einmal editiert, zuletzt von verso1702 ()

  • Steuerzeit war um 2 Zähne falsch eingestellt. Spannung des Riemens war vollkommen in Ordnung.


    Ich habe den Riemen damals selbst gewechselt, inklusive WaPu und Spannrolle. Das ich den um 2 Zähne falsch eingestellt kann ich mir absolut nicht vorstellen. Mir ist nun aufgefallen, dass man laut Reparaturhandbuch nach dem Auflegen des Riemens die Spannrolle bis zum Anschlag spannen, KW 2 Umdrehungen drehen und danach die Spannrolle fluchtend einstellen soll. Das habe ich so nicht gemacht, jedenfalls erinnere ich mich nicht daran.


    Beim Googlen bin ich in einem Alfa-Forum auf ähnliche Probleme gestoßen, dort verstellt sich gerne mal die 2. Nockenwelle aufgrund einer verschleißenden Spannrolle, welche im Schubbetrieb die Spannung nicht mehr aufrecht erhalten kann.


    Ich habe nun Zahnriemensatz inkl. WaPu erneuert und Position des Nockenwellenrades markiert.

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