Hallo,
mein APE hat 160 000 km, mit Ausnahme des ersten Ölwechsels hh(Werkstatt) habe ich Ölwechsel immer selber gemacht, alle ca. 16000 km, die letzten zwei mit je 20 000 km, aktuell ist der Ölwechsel überfällig (22600 seit letztem Wechsel). Wegen Corona konnte ich nicht in die Mietwerkstatt...
Es wurde immer der Ölfilter gleichzeitig getauscht, Öl wurde nicht abgesaugt sondern abgelassen, bei heissem Motor.
Es gibt noch einen speziellen Multiairölfilter, dieser wurde bisher weder getauscht noch gereinigt.
Öl wurde die ersten 4-5 Ölwechsel das Original Abarth Selenia für APE genommen, welches ich in Heilbronn im 10er Karton besorgt hatte, als es vom Importeur noch an jedermann verkauft wurde (seufz), als dies nicht mehr der Fall war, bin ich auf Liqui moly Top Tec 4100 5W-40 umgestiegen.
Nun ist vor drei Tagen morgens beim Losfahren (15 Grad Aussentemperatur) nach 300 m Fahrtstrecke die Motorkontrollleuchte angegangen, während weniger als 1 s hat der Motor während geringer Teillast bei 55 km/h gestottert (ein Geräusch, wie man es z. B. von der Multiair kennt, wenn man den Motor beim Anfahren wegen zu tiefer Drehzahl fast abwürgt) Fehlzündungen mit Auspuffknaller gab es keine, anschliessend war die Teillast-Leistung wieder da, jedoch war beim Auskuppeln der Leerlaufet leicht erhöht (auf ca. 1100 U/min) und ich hatte den Eindruck, der Motor läuft mit einem Notprogramm. Ich bin umgedreht und habe das Fahrzeug nach weiteren 300 m bei denen sich der Motor unauffällig verhalten hat, abgestellt.
Am Abend habe ich denFehlercode P1063 und das zugehörige Freezea-Frame ausgelesen und den Motor gestartet (problemlos) und eine Minute im Leerlauf laufen lassen, es kam weder zu Stottern noch Fehlzündungen, nur der Leerlauf war wieder bei ca. 1100 U/m. Es gibt nur einen Fehlercode und Freezeframe, d. h. beim Starten abends kamen keine neuen Fehlercodes hinzu.
Sicherheitshalber fahre ich seitdem nicht mehr.
Tank ist voll und das Geräusch der Benzinpumpe nach Einschalten der Zündung ist normal.
Als nächstes ist eine Reinigung des Multiairfilters und natürlich der fällige Öl- und Ölfilterwechsel geplant.
Man kommt zwar an den Filter recht leichthin, aber anscheinend ist es schwierig bis unmöglich,
den Ölschlamm in der Multiair-Einheit auszuspülen.
Ich frage mich, ob es eine gute Idee ist, direkt in das Loch von diesem Multiairfilter ein paar Stösse Feinöl reinzusprühen. Angeblich soll die Multiair-Einheit auf niedrige Viskositäten weniger empfindlich reagieren als gegenüber hohen Viskositäten oder Dreck.
Die gesamte Multiair-Einheit ausbauen und über Nacht auf eine Rüttelplatte in ein Toluolbad legen (oder in Leich tbenzin) ist vielleicht etwas aufwendig...