hallo, wollte doch mal noch folgendes zur Ladedruckdiskussion und Serienleistungsschwankung loswerden.
In anderen threads wurde über die 1.3 und 1.8 bar Ladedruck des GPA und EsseEsse philosophiert und die 1.8 bar in Frage gestellt. Es wird ja wohl der Maximaldruck bei maximalem Drehmoment sein und es liegen bei höheren Drehzahlen bei weitem nicht die 1.8 bzw. 1.3 bar an. Geht ja wohl auch nicht mit der Volumenstrom - Druckcharakteristik des Verdichters.
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, wer denn auf dem Prüfstand ausser den Rollenmomenten auch noch die dazugehörigen Ladedruckkurven und eventuell auch Lufttemperaturen nach LLK aufgenommen hat, sei es im Serienzustand oder mit geänderter Motorsteuerung? Diese Werte werden ja von der Motorsteuerung aufgezeichnet und können ausgelesen werden.
Wäre es nicht die naheliegenste Erklärung für die doch erheblichen Serienstreuungen (von weniger als 150 bis über 165), dass mit derselben Software durch Streuung im Turboansprechverhalten / Wastegatesteuerung etwas unterschiedliche effektive Ladedrücke bei gegebener Drehzahl zustande kommen?
Die Tuningfirmen müssten doch eine gewisse Statistik aufgebaut haben, oder begnügen sich alle damit den Druck nur relativ um 0.1 ... 0.3 bar hochzunehmen?
Wie wird denn der Ladedruck als Kenngrösse in der Motorsteuerung hinterlegt, als absoluter Sollwert gemäss Manometer, dem die Taktung des Wastegate folgen muss oder umgekehrt als indirekt erzielter Wert, der sich aus der vorgegebenen Taktung des Wastgate ergibt?
Bin ich komplett auf dem Holzweg? Danke für Eure Kommentare.