hi!
Ich bin eigentlich kein typischer Zocker, der Games auf Konsole oder PC spielt.
Als ich aber entdeckt hatte, dass man z.B. bei Assetto Corsa mit dem Abarth 500 auf interessanten Strecken fahren kann,
hab ich mir das für den PC besorgt. Die Bilddarstellung von Auto + Rennstrecke und die Fahrphysik finde ich erstaunlich gut
- ich bin zuletzt vor Jaaahren auf der Playstation 1 "Colin McRae Rally" gefahren....
Die Darstellung von z.B. der Nordschleife finde ich ziemlich nah an der Realität, man kann sich den Kurvenverlauf einprägen und sehr gut üben.
Sogar der Gangwechsel ist ziemlich genau an den gleichen Stellen, wenn ich mit meinem 595 in Echt fahre.. mir ging sogar an der gleichen Stelle beinahe die Straße aus..
Nuja, nur soviel zu meiner Euphorie
Anfangs spielte ich mit einem Gamepad, das funktioniert aber mehr schlecht als recht. Auch wenn ich anfangs glaubte gut damit zu fahren, war´s am Ende shit
Also besorgte ich ein Logitech G29 Lenkrad mit Pedalen. So ganz Plug & Play war das auch nicht, in der Treiber-Software muss man doch ein bissl Feintuning betreiben.
Nachdem man dann endlich (leicht abgenervt) geradeaus losfahren konnte, raubte mir die mechanische Stabilität der Lenkrad-Befestigung am Tisch und der Pedale auf dem Teppich den letzten Nerv...
In entscheidenden Spielsituationen hab ich das Lenkrad immer wieder vom Tisch abgerissen, bei beherztem Bremsen rollte der Bürostuhl zurück.... arghh
Samstag. Am Bastel-Lager hatte ich ein Konvolut aus Item Aluprofilen. Glücklicherweise konnte man damit schon das Grundgerüst eines Playseats aufbauen.
Ein vorhandener Rücksitz aus einem Fiat Multipla (ja, der vom Nürburgring, man siehe den einschlägigen thread ) lies sich so einfach wie genial integrieren:
Hebel ziehen, auf zwei M10er Gewindestangen einrasten lassen.
Einige Aluprofile musste ich zusätzlich bestellen, ein Item-Äquivalent aber trotzdem ganz schön teuer ..da war ich um meine vorhandenen "Abfallstücke" froh!
Was man auf den Bildern noch nicht sieht, sind fachgerechte Winkelstücke mit Abdeckkappen an allen Verbindungen, anfangs noch mit kurzen Alustücken improvisiert.
Gaming Seat / Playseat Project by X-TremeBass, auf Flickr
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Mein Eizo Grafikmonitor war für Spiele zu langsam und zeigte bei schnellen Bildwechseln Geisterbilder.
Es sollte wieder ein Eizo sein, also wurde ein ebensolcher 24" Gaming-Monitor angeschafft.
Der ist kein High-End, für den Hausgebrauch aber mehr als ausreichend, fügt sich gut ins Gesamtbild ein.
Gaming Seat / Playseat Project by X-TremeBass, auf Flickr
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Gaming Seat / Playseat Project by X-TremeBass, auf Flickr
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Als der Aufbau stand, wurde noch eine Halterung für die Maus sowie ein Schwenkarm für die Tastatur integriert, ebenfalls vorhandene Lagerteile.
Hingegen anders lautender Stimmen aus unserem Haushalt, wofür man immer eine Menge alten Krams aufhebt:
Es ist es immer wieder praktisch, wenn man alte Technik sammelt und vorm Schrott gerettet hat, der Tag kommt und ich weiß unter welchem Haufen es liegt
Gaming Seat / Playseat Project by X-TremeBass, auf Flickr
Tragischerweise wurde mein armer 595 im Feierabendverkehr in der Innenstadt gecrasht..
Ein Kamikaze-Pizzabote auf einem Smart kam aus dem Nichts und ist mir in die Fahrerseite gefahren: Kratzer, Schrammen, Tür verdellert und Schrott.
Gaming Seat / Playseat Project by X-TremeBass, auf Flickr
Da reifte die Idee, die kaputte Tür für den Simulator zu verwenden!
Ein Simulator für Rennspiele am PC im Abarth Stil - und die verschrammte Tür bringt das gewisse Rennstrecken-Feeling!
Die Tür ist im Moment noch nicht fest angebaut, nur mal angelehnt. Das kommt als nächstes.
Der Simulator fährt sich akkurat und fühlt sich dabei gut an. Ist auf mich eingestellt, für andere Fahrer mit etwas Aufwand umzubauen.
Gaming Seat / Playseat Project by X-TremeBass, auf Flickr